Nachdem sie im Bereich des Hochschwabs übernachtet hatte, wollte eine 30-Jährige aus Ungarn am Dienstag in Mariazell eine Rundtour entlang eines unmarkierten alten Wanderweges machen. Ihr Handy, auf dem sie die Route gespeichert hatte, fiel aber während der Tour aus. Dadurch kam die Frau vom Weg ab und geriet in immer steileres Gelände. Als für sie und ihren Hund kein Vor- und Zurückkommen mehr möglich war, setzte sie gegen 18 Uhr mit einem zweiten Notfallhandy die Rettungskette in Gang.

Polizeihubschrauber und Bergrettung Mariazell rückten aus. Die Frau konnte mittels Taubergung unverletzt geborgen werden.

Die 30-Jährige informierte mit dem Notfallhandy auch ihren Freund in Ungarn über ihre Notlage. Er glaubte, dass er die Rettungskette in Gang setzen solle. Der Mann informierte die ungarischen Behörden, welche den Notruf gegen 20.45 Uhr nach Österreich leiteten. Bei der Übermittlung der Daten dürften falsche Koordinaten weitergegeben worden sein, dadurch wurde der Einsatz nicht gleich in Verbindung mit der Ungarin gebracht.

Erneut wurden Suchtrupps entsandt. Über zahlreiche Umwege durch die Alpine Einsatzgruppe Hochsteiermark konnte der Sachverhalt dann abgeklärt werden.