Als die Polizei eintraf, lagen die beiden Männer schwerverletzt am Boden. Kurz nach 17.30 Uhr war am Dienstag ein Notruf abgesetzt worden: Explosion am E-Campus der Energie Steiermark in der Neuholdaugasse.

Der Unfall dürfte im Rahmen eines Forschungsprojekts der TU Graz passiert sein. Es wurde am Prototypen eines Schwungradspeichers gearbeitet, der lokal Strom speichern und mittels Schnellladetechnologie abgeben kann. Laut Polizei und der TU Graz kam es zur Explosion des Massenschwungrades, konkret des Radspeichers (Das Rote Kreuz hatte zunächst von der Explosion einer Gasflasche berichtet).

Der Prototyp des Energiespeichers vor der Explosion
Der Prototyp des Energiespeichers vor der Explosion © Energie Steiermark

Dabei wurden der 31- und der 41-jährige Wissenschafter schwer verletzt. Ein weiterer anwesender Mitarbeiter der TU Graz erlitt entgegen erster Meldungen keine Verletzungen. Die beiden Schwerverletzten wurden von der Rettung in das LKH Graz gebracht.Der Raum, in dem es zu der Explosion kam, wurde den Forschern von der Energie Steiermark zur Verfügung gestellt. Mitarbeiter der Energie Steiermark waren bei dem Unfall nicht dabei.

Die TU Graz betont in einer Stellungnahme, dass der Defekt mechanischer Natur war, es könne also ausgeschlossen werden, dass die Ursache für den Zwischenfall auf Seiten der Energie Steiermark liege: "Konkrete Informationen zur Ursache kann nur eine genaue Untersuchung zutage fördern."