Im Jahr 2014 soll der Angeklagte (33) in Bagdad als Mitglied der schiitischen Badr-Organisation einen sunnitischen Polizeibeamten entführt haben. Obwohl die Familie das Lösegeld zahlte, soll der Angeklagte den Polizisten gefoltert und mit drei Kopfschüssen aus dessen eigener Dienstpistole ermordet haben. Es gibt einen irakischen Haftbefehl wegen "Terrorismus" gegen den Iraker, der als Asylwerber in Graz lebt. Die Auslieferung aber kommt nicht infrage, weil ihm zu Hause die Todesstrafe droht. Deshalb führt das Landesgericht Graz das Verfahren wegen Mord und Entführung als terroristische Straftaten. Komplizen wurden bereits in Bagdad verurteilt.