Sonntagvormittag, der 9. Jänner 2005: Zwei Autobahngendarmen der Dienststelle Graz-West stellten ihr Dienstfahrzeug auf einem verbreiterten Pannenstreifen auf der Südautobahn in Pirka ab. Auf dem Plan standen Radarmessungen im Bereich jenes Teilstückes, das mit 100 Stundenkilometern beschränkt ist. Doch es kam nicht dazu. Einer der beiden Beamten entdeckte nur etwa 30 Meter von der Fahrbahn Richtung Graz entfernt eine Leiche. Die Tote war halb nackt, ihr Gesicht bis zur Unkenntlichkeit verbrannt, ein Ohr abgeschnitten. Kurze Zeit später nahmen Mord- und Tatortgruppe der Gendarmerie-Kriminalabteilung und eine Gerichtskommission ihre Arbeit auf. Doch die Hoffnung, die Tote durch Abgleiche mit abgängig gemeldeten Frauen identifizieren zu können, erfüllte sich nicht.