Den Einsatzkräften bot sich ein Bild der Zerstörung, als sie kurz nach Mitternacht zum Kreisverkehr bei der Steinhalle Lannach alarmiert wurden. Ein PS-starker Luxus-SUV (Audi SQ7) stand total beschädigt am Fahrbahnrand, die Leitschiene war auf einer Länge von mehreren Meter niedergemäht und auch eine Straßenlaterne musste der Wucht des Zusammenstoßes weichen.
Und dennoch waren die beiden Insassen (39 und 40 Jahre alt) des Unfallwagens unverletzt aus dem Wrack ausgestiegen. Se wurden vom Roten Kreuz versorgt, ein Transport ins Spital war nicht notwendig. Wohl aber ein Alkoholtest bei der Polizei: Dieser ergab eine "schwere Alkoholisierung" beim 39-jährigen Lenker aus dem Bezirk Bruck-Mürzzuschlag.
Laut Polizei war der mehr als 400 PS starke Wagen, der in Richtung Deutschlandsberg unterwegs war, im Kreisverkehr geradeaus gefahren und hatte dabei einen Straßenleitpflock beschädigt. Bei der Ausfahrt aus dem Kreisverkehr touchierte das Auto eine Leitschiene und riss diese rund 30 Meter weit aus der Verankerung. Erst nachdem sich das Fahrzeug in der Leitschiene verkeilt hatte, kam es mit einem Totalschaden zum Stillstand.
Die Feuerwehr Lannach sicherte die Unfallstelle ab und leuchtete diese aus, baute einen Brandschutz auf und führte Aufräumarbeiten durch, immerhin lagen die Trümmer über die B 76 verstreut. Im Einsatz standen auch Monteure der Energie Steiermark sowie die Straßenmeisterei. Der Verkehr wurde währenddessen durch das Ortsgebiet von Lannach umgeleitet. Nach rund zwei Stunden war die Unfallstelle geräumt und die B 76 wieder frei befahrbar.