Egal ob Lehramt, Betriebswirtschaft oder Soziologie – Nachhaltigkeit ist wichtig und sollte dementsprechend gelehrt werden. Das findet auch ein Großteil der Studierenden, wie eine Umfrage zeigt. Durchgeführt worden ist besagte Umfrage von Oikos Graz unter Leitung von Noemi Zmork in Kooperation mit der Uni Graz und dem RCE Graz-Styria. Oikos ist eine globale Bewegung Studierender, die sich für Nachhaltigkeit einsetzt.

333 Studierende verschiedener Studiengänge sind dabei befragt worden. Das Ergebnis? Nur 2 Prozent sind der Meinung, dass Nachhaltigkeit in der Lehre keinen Platz hat. "Aus der Umfrage geht auch hervor, dass sowohl Umweltstudierende als auch Studierende anderer Fächer Nachhaltigkeit als wichtig bis sehr wichtig für ihr Studienfach einschätzen", fasst Linda Spann, die Teil der Oikos-Niederlassung in Graz ist, die Ergebnisse zusammen. 

Nachhaltigkeit in der Wissenschaft

"Das Traumziel wäre natürlich, dass es langfristig kein Studium ohne Nachhaltigkeitsbezug gibt", sagt Spann. "Bei der Umfrage haben sich viele der Teilnehmenden aktuelle Thematiken mit Nachhaltigkeitsbezug gewünscht. In manchen Lehrveranstaltungen passiert das bereits." 

Bereits jetzt gibt es an der Universität Graz ein Basismodul, das von Studierenden aller Studienrichtungen absolviert werden kann. Im Rahmen von freien Wahlfächern wird dabei Nachhaltigkeit in der Wissenschaft beleuchtet. Spann: "In Graz hält Oikos eine Einheit der Lehrveranstaltung 'Einführung in die BWL' zur Nachhaltigkeit in der Wirtschaft ab."

Kann auch Feiern nachhaltig sein?

Aber das Thema Nachhaltigkeit spielt nicht nur im Studium eine Rolle. Tatsächlich kann man auch nachhaltig feiern. Im Oktober lädt Oikos Graz gemeinsam mit "Books4Life" und der Katholischen Hochschulgemeinde zum "Rethink Festival", das unter dem Motto "Party!" steht. Sechs Tage lang gibt es verschiedene Workshops, bei denen es unter anderem darum geht, wie man nachhaltig feiern kann. "Es werden nachhaltige Cocktails gemixt oder auch Schmuck selbst gemacht", sagt Spann.