Eine Pkw-Lenkerin (73) ist am späten Samstagnachmittag auf einem unbeschrankten, nur durch eine Lichtanlage geregelten, Bahnübergang im Schladminger Ortsteil Lehen (Bezirk Liezen) tödlich verunglückt.
Laut BFV Liezen und Polizei dürfte die Autofahrerin sowohl die Lichtsignale, als auch die aus Richtung Schladming kommende S-Bahn übersehen haben. Der Zug schleuderte das Auto über eine Böschung. Dabei erlitt die Lenkerin tödliche Verletzungen.
Laut Polizei wurde der Pkw bei der Kollision 30 Meter weit geschleudert. Die Lenkerin, eine 73 Jahre alte Ennstalerin, ist noch an der Unfallstelle verstorben.
Am Bahnübergang und an der Zuggarnitur entstand erheblicher Sachschaden; ein Schienenersatzverkehr für die Bahnstrecke durch das Ennstal wurde eingerichtet.
Am Pkw entstand Totalschaden. Die Triebwagengarnitur kam nach der eingeleiteten Notbremsung etwa 200 Meter nach der Unfallstelle zum Stillstand.
Fahrgäste unverletzt
Im Zug befanden sich zehn Fahrgäste, die ebenso wie der Lokführer unverletzt blieben. Ein mit dem Lokführer durchgeführter Alkotest verlief negativ. Der Triebwagen der Österreichischen Bundesbahnen und die Lichtsignalanlage der Eisenbahnkreuzung wurden erheblich beschädigt.
Die Bahnstrecke war für die Dauer von ungefähr eineinhalb Stunden gesperrt. Die FF Schladming war mit vier Fahrzeugen und 18 Mann zur Stelle. Die Angehörigen der Verstorbenen wurden verständigt und durch ein Kriseninterventionsteam betreut.