Die Betreuung und die Bildung unserer Kleinsten ist neben der Pflege eines der derzeit landespolitisch am heißesten diskutierten Themen. Eine neue Vereinbarung zwischen Bund und Ländern soll die Rahmenbedingungen für die Beschäftigten und die Qualität der Elementarpädagogik verbessern, dazu gibt es für die Steiermark 7,4 Millionen Euro mehr.
Was tut sich bei der Ausbildung? Da bietet die Karl-Franzes-Universtität (KFU) Graz ab dem Wintersemester 22/23 erstmals ein Masterstudium Elementarpädagogik an – das österreichweit erste, wie es von der Uni heißt.
Dieses Studium will die Qualität der Betreuung in elementarpädagogischen Bildungseinrichtungen sowie die professionelle Begleitung von Familien und Bezugspersonen verbessern, so die KFU. Weiters soll Bildungsgerechtigkeit unter Berücksichtigung von Diversität gefördert sowie vertiefend soziales, kulturelles und historisches Wissen zum Thema vermittelt werden.
Das Studium richtet sich an Interessierte aus dem In- und Ausland. "Man kann im weitesten Sinne mit jedem pädagogischen Bachelor-Studium bei uns beginnen", erklärt Catherine Walter-Laager, Vizerektorin für Studium und Lehre an der KFU. Internationale Expertinnen und Experten lehren großteils online und in geblockten Präsenzveranstaltungen, was auch berufsbegleitendes Studium erleichtert. Das Studium eröffne nicht nur den Zugang zu vielen Berufsfeldern, sondern auch zu einer akademischen Karriere in Forschung und Hochschullehre, so die KFU. Auch ein Doktorat ist so möglich.
Kompetenzzentrum
Die Universität Graz beschäftigt sich mehr als zehn Jahre mit der Bildung von Kindern in den ersten Lebensjahren und der optimalen familiären wie auch institutionellen Umgebung. Im Jahr 2020 entstand das internationale Zentrum für Professionalisierung in der Elementarpädagogik (PEP).