Menschenrechtsstadt ist Graz bereits, sie könnte auch erste „Stadt der Kinderrechte“ werden. Diese Vision hat ÖVP-Stadtrat Kurt Hohensinner, der sich trotz politischer Neuordnung zuversichtlich zeigt, dass die Landeshauptstadt 2022 zum Jahr der Kinder und Jugendlichen ausruft. Zunächst aber steht die „Steirische Kinderrechtewoche“ 2021 an. Von 12. bis 19. November gibt es dazu ein dichtes Programm an Veranstaltungen und Aktionen, in deren Zentrum die Frage nach Chancengleichheit steht.

Zum ganzen Programm.

In einer Politikwerkstatt lernen Jugendliche etwa die Arbeit im Landtag näher kennen und können mit Abgeordneten über ihre Anliegen sprechen, der Kinderrechtepreis „TrauDi!“ wird im Rahmen einer Gala im Annehofkino verliehen und als großes Finale der Kinderrechte-Song-Contest (wieder als Online-Event) abgehalten.

Die Kinder- und Jugendanwältin des Landes, Denise Schiffrer-Barac, weist darauf hin, dass die Pandemie auch stark die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen negativ beeinträchtigt. Das mache es besonders notwendig, Kinderrechte, die Mindeststandards für eine gelungene Entwicklung definieren, wieder in den Fokus zu rücken. "Kinder sind nicht nur unsere Zukunft, Kinder sind unsere Gegenwart. Wie die Zukunft von uns allen aussieht, hängt zu einem großen Teil davon ab, wie wir mit unseren Kindern und Jugendlichen umgehen und was wir ihnen vermitteln", betont Schiffrer-Barac.

Ähnlich äußerte sich auch Landesrätin Juliane Bogner-Strauß: "Kinder und Jugendliche müssen in unserer modernen Gesellschaft gehört werden, damit nicht nur ihre Rechte im Alltag vollumfänglich integriert und auch gelebt werden, sondern auch damit das Wohlergehen der nächsten Generationen gesichert ist." Sie verweist in ihrem eigenen Wirkungsbereich besonders auf die Aktion gegen "Cybermobbing", die sehr gut angenommen werde.