Die Grazer Justizanstalt Karlau wird um 25,98 Millionen Euro saniert. Das Justizministerium bestätigte der APA die Summe am Dienstag nach einem Bericht der "Kronen Zeitung". Das Geld wird aus dem im Bundesfinanzrahmengesetz 2021 bis 2024 für die Justiz vorgesehenen Regelbudget bedeckt werden. Die Generalsanierung und Funktionsadaptierung sei aber schon länger geplant gewesen und habe nicht unmittelbar mit dem Ausbruchsversuch im Oktober zu tun, wurde betont.

Die Millionen für die Sanierung wurden laut Justizministerium nun offiziell vom Finanzministerium freigegeben. Im Rahmen der Sanierung werden aufgrund des Ausbruchsversuchs zusätzliche Maßnahmen getroffen. Eine wesentliche Überarbeitung der bereits bestehenden Sanierungspläne sei damit jedoch nicht verbunden.

Zuletzt konnten der Maßnahmen- und der Normalvollzug nicht mehr voneinander getrennt werden. Darum sollen nun Zwischendecken eingezogen werden. Pro Ebene ist ein gemeinsames Dienstzimmer geplant, sämtliche Elektro-, Heizungs-, Belüftungs- und Sanitärinstallationen werden erneuert sowie die technischen Brandschutzeinrichtungen durch die Installation einer Brandmeldeanlage und einer Brandrauchentlüftungsanlage aktualisiert. Dabei sollen auch die Haftraumaußenwände adaptiert und die sicherheitstechnische Überwachung der Außenfassade optimiert werden, berichtete die "Krone".