"Ich gehe die Oma nicht besuchen, damit ich sie noch ganz lange habe“, tönt die Werbung der Bundesregierung aus dem Fernseher. Mehrmals am Tag wird der Spot unter dem Motto „Schau auf dich, schau auf mich“ momentan ausgestrahlt. Und das ist gut so: Auch während der Osterfeiertage sollte der Besuch bei der Familie nur im Notfall stattfinden. Vor allem bei den Großeltern – zählen sie doch hinsichtlich einer Infektion mit dem Coronavirus zur größten Risikogruppe.

Und genau die hat es in dieser bald fünften Woche der Ausgangsbeschränkungen nicht leicht. Ein Rundruf der Kleinen Zeitung bei diversen Hilfe- und Krisen-Hotlines zeigt, dass derzeit überdurchschnittlich viele Senioren die Angebote nützen: „Viele brauchen nur jemanden zum Reden und teilen mit uns ihre Gedanken“, sagt Daniela Bauer von der Telefonseelsorge. Bis zu 90 Minuten sind die Anrufer dann am Apparat. Was aber bewegt die ältere Generation derzeit?