In den Katastrophenfrühjahren 2016 und 2017 hatte jeweils der Spätfrost zugeschlagen und den Blüten stark zugesetzt. Auch heuer gab es im warmen Februar ein ausgesprochen frühes Erwachen der landwirtschaftlichen Kulturen, die Angst war groß, dass sich der Kälteeinbruch am Wochenende dramatisch niederschlagen könnte. „Es steht auf des Messers Schneide“, sagte Rupert Gsöls, Obmann der steirischen Erwerbsobstbauern, noch gestern. „Die Kulturen sind jetzt hoch empfindlich, wir stehen alle Gewehr bei Fuß.“ Die Obst- und Weinbauern hatten für die Nacht alle Vorkehrungen wie Frostberegnungen, Kerzen und Heizöfen getroffen, um das Schlimmste zu verhindern.