Zu einem Großeinsatz wegen vermutlicher Brandstiftung wurden am Freitag in aller Früh die Feuerwehren Hitzendorf, Steinberg-Rohrbach und Berndorf gerufen. Ein ausrangierter Reisebus, der für eine Feuerwehrübung vorgesehen war, stand in Vollbrand.

Gegen 3 Uhr früh sahen Zeugen einen unbekannten Täter unmittelbar nach Ausbruch des Brandes davonlaufen. Die Polizei geht also von Brandstiftung aus.

Bei der Alarmierung der Feuerwehren hieß es zunächst sogar, dass gleich mehrere Lkw auf einem Abstellplatz in Hitzendorf (Bezirk Graz-Umgebung) in Brand stünden - weil der Bus sehr nah neben einigen Lkw geparkt war.

"Glücklicherweise war beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte nur ein ausrangierter Autobus in Brand. Die Flammen konnten mittels Schaum rasch eingedämmt und damit auch ein Übergreifen des Brandes auf die weiteren Fahrzeuge verhindert werden", berichtet Matthias Huber von der Feuerwehr Steinberg-Rohrbach.

Zur Absicherung und für die Nachlöscharbeiten musste der Bus mittels Seilwinde geborgen werden. Abschließend und zum Aufspüren bzw. Löschen weiterer Glutnester wurde der Bus noch mit einer Wärmebildkamera überprüft.

Der Einsatz war aber trotzdem nicht ungefährlich, da bei einem Ausbreiten des Feuers auf die dicht daneben stehenden Lkw deutlich mehr Schaden hätte entstehen können. "Durch die zeitgerechte Alarmierung und dem raschen Eingreifen der Feuerwehren wurde hier mit Sicherheit eine Katastrophe verhindert", heißt es im Einsatzbericht der Feuerwehr.

Nach dem unbekannten Täter wird derzeit auf Hochtouren gefahndet.