"Die Blutkonserven-Bestände in der Steiermark schrumpfen zusehends", schlägt das Rote Kreuz Alarm. Grund dafür sei die aktuelle Erkältungs- und Grippewelle im Land, die vielen potenziellen Blutspendern das Spenden unmöglich mache. In der Vorwoche registrierte die Steiermärkische Gebietskrankenkasse 4728 grippale Infekte und 200 "echte" Grippefälle, das bedeutete einen enormen Anstieg im Vergleich zur Woche davor.

Benötigt werden demnach "alle Blutgruppen" - insbesondere die Blutgruppen:

  • 0 negativ und 0 positiv
  • A negativ und A positiv
  • B negativ

„Viele unserer regelmäßigen Blutspenderinnen und Blutspender konnten aufgrund von Erkältungskrankheiten in den letzten Wochen nicht spenden. Das spiegelt sich jetzt auch in den Lagerbeständen wieder“, erklärt Andreas Jaklitsch, Landesgeschäftsführer des Roten Kreuzes in der Steiermark. „Mit der Unterstützung der steirischen Medien sind wir zuversichtlich, dass sich die Situation rasch wieder normalisieren wird.“

Kommende Blutspendetermine

Und Jakltisch weiter: "Um es so vielen Spenderinnen und Spendern so leicht wie möglich zu machen, ihr Blut für andere zu geben, finden in den nächsten Tagen unter anderem auch eine eigene Sonder-Blutspendeaktion am Samstag, 14. Jänner von 10 bis 17 Uhr in der Aula der Karl-Franzens-Universität in Graz statt."

Auch in den Regionen gibt demnächst eine Reihe an Blutspende-Aktionen. Hier können Sie die Liste der nächsten Termine herunterladen. Die Termine sind auch unter www.blut.at zu finden. Telefonische Infos gibt es auch unter 0800 190 190

Download 157.39 KB

Die Blutspendetermine zum Herunterladen

Wer darf zum Blutspenden?

Einen Grund für den Engpass findet man in den zahlreichen Ausschlussgründen fürs Blutespenden. Demnach muss der Spender zwischen 18 und 65 Jahre – Erstspenderinnen und Erstspender unter 60 Jahre – alt sowie gesund und beschwerdefrei sein und über ein Mindestkörpergewicht von 50 Kilo verfügen. Weitere Voraussetzungen sind stabiler Blutdruck und nicht erhöhter Puls (zwischen 50 und 100 Schlägen pro Minute).

Nach einem gestochenen Piercing oder einer Tätowierung muss eine viermonatige Pause eingelegt werden. Auslandsaufenthalte in Afrika, Süd- und Mittelamerika und Asien bedingen bis zu sechs Monate Wartezeit.