Dass in der Anonymität des Internet schnell einmal Dinge postuliert werden, die man seinem Gegenüber am Wirtshaustisch nicht in dieser harschen Form sagen würde, ist nichts Neues. Neu ist allerdings die enorme Zunahme an angezeigten Fällen von Hasspostings, die beleidigenden oder strafbaren Inhalt aufweisen. Allein bei der Antidiskirminierungsstelle des Landes Steiermark haben sich die Fälle, die sich auf Hasspostings im Internet beziehen, in den letzten zwei Jahren verdreifacht. 2016 gibt es schon 109 angezeigte Fälle, sagt die Leiterin der Antidiskrimierungsstelle, Daniela Grabovac. "“Diese Statistik verdeutlicht die Brisanz des Themas. Hetze und Hass in den sozialen Medien stehen auch in der Steiermark
an der Tagesordnung und reichen von Beschimpfungen bis hin zu Mordrohungen."