Der Kauf der mazedonischen Investbanka ist erledigt. Welche Bedeutung hat der Schritt für die Steiermärkische Sparkasse?

FRANZ KERBER: Wir decken nun das gesamte Ex-Jugoslawien ab. In Mazedonien gibt es einen großen Nachholbedarf bei Klein- und Mittelbetrieben.

Wie wichtig ist Mazedonien?
KERBER: Der Markt hat große Bedeutung als Ergänzung zu unseren Standorten im Südosten.

Welchen Beitrag zum Ergebnis der Steiermärkischen liefern die Standorte im Südosten?
KERBER: Beim Ergebnis sind es fast 40 Prozent. Im Banken- und Leasinggeschäft ist Kroatien überragend.

Wie viele Filialen oder Standorte betreibt die Steiermärkische in Ex-Jugoslawien?
KERBER: Wir haben 270 Standorte und betreuen rund 1,1 Millionen Kunden. Die Ausleihungen bei Krediten belaufen sich auf 5,8 Milliarden Euro, die Einlagen liegen bei 4,8 Milliarden.

Welche weiteren Pläne verfolgen Sie in Südosteuropa?
KERBER: In den nächsten zwei Jahren wird es unsererseits keine Eigenakquisitionen geben. Die Zukäufe müssen ins Verdienen kommen. Dazu haben wir noch große Investitionen vor, sowohl in der Adaptierung als auch im Ausbau des Standortnetzes.

Wie schaut es mit anderen Staaten in der Region aus?
KERBER: Von Bulgarien über Rumänien bis zur Ukraine ist die Erste Bank am Zug. Wir können dabei die Möglichkeiten im Sparkassensektor nutzen.