Für so manche Erledigung sind heute doppelt so viele Unterschriften nötig als vor der Reform": Günther Lippitsch, Chef der Personalvertretung der Landesbediensteten, übt heftige Kritik am eingeschlagenen Reformkurs der Politik. Das Tempo der Umsetzung sei "aberwitzig", es fehle an ausreichender Kommunikation mit den Betroffenen und die Straffung des Verwaltungsapparats von 50 auf 25 Abteilungen habe vielfach zu "künstlichen internen Hürden geführt". Entsprechend "durchwachsen" sei das Klima unter den Landesbediensteten. "Die dringend notwendige Aufgabenreform wird aber nur erfolgreich sein, wenn sie von den Mitarbeitern mitgetragen wird", mahnt Lippitsch, der im März Personalvertretungswahlen zu schlagen hat.