Die Gastro-Branche steht unter Druck, insbesondere die klassischen Gasthöfe, bestätigt Klaus Josef Friedl, zuständiger Spartenobmann in der Wirtschaftskammer Steiermark. „Bei den typischen Gasthäusern erleben wir einen Rückgang von jährlich 20 bis 30 Betrieben.“ Etwa 1100 derartige klassische Gasthäuser gibt es. An deren Stelle treten teilweise Unternehmen „anderer Qualität“, wie er meint. Also etwa Imbissstuben, Kebab-Läden und insgesamt die Ethno-Gastronomie, also Lokale, die Speisen und Getränke anbieten, die ursprünglich in anderen Ländern beheimatet waren. Das sei nicht nur in Graz und den großen Städten so, sondern ebenso in Ortschaften ab etwa 5000 Einwohnern. „Der klassische Kirchenwirt wird durch die Pizzeria ersetzt“, bringt es Friedl auf den Punkt. Insgesamt gibt es in der Steiermark rund 6500 Unternehmen mit Gewerbeanmeldung, Tendenz fallend.