Nach der EU-Wahl sind im Nationalrat Plätze frei geworden – unter anderem jener von FP-Mandatarin Petra Steger, sie wechselte nach Brüssel. Ihren Platz nimmt nun Markus Leinfellner ein, der Stabsunteroffizier bei der Militärpolizei und Voitsberger Bezirksparteiobmann saß bisher für die Freiheitlichen im Bundesrat. Da der Politiker, der im Mai mit seiner „Schweinefleisch“-Äußerung bei einer Schuldiskussion für Aufregung gesorgt hatte, auch für die Nationalratswahl an aussichtsreicher dritter Stelle auf der freiheitlichen Landesliste sowie in seinem Wahlkreis ganz vorne gereiht ist, dürfte der Wechsel innerhalb des Parlaments kein kurzfristiger sein. Angelobt wird er nach der Sommerpause. Leinfellners Sitz in der Länderkammer übernimmt Arnd Meißl, Vizebürgermeister von Mürzzuschlag, der schon 2015 bis 2017 im Bundesrat saß.

Für ÖVP-Urgestein Reinhold Lopatka, nun ebenfalls in Brüssel und Straßburg aktiv, ist ja die Fürstenfelder Gemeinderätin Kerstin Fladerer Anfang Juli in den Nationalrat nachgerückt. Und die Spitaler Bürgermeisterin Maria Fischer „beerbete“ im Bundesrat Elisabeth Grossmann, die für die SPÖ ins EU-Parlament eingezogen ist.

Ebendort macht der Leutschacher Thomas Waitz, Delegationsleiter der österreichischen Grünen in Brüssel, weiter von sich reden. Er ist am Donnerstag von seiner Fraktion zum Agrarsprecher der Grünen im EU-Parlament gewählt worden.