Ein Abend im Zeichen der Wissenschaft – und das hautnah und zum Anfassen. Das ist das Konzept der „Langen Nacht der Forschung“. In ganz Österreich öffnen am Freitag von 17 bis 23 Uhr über 270 Standorte aus den unterschiedlichsten wissenschaftlichen Bereichen ihre Türen. Der Eintritt zu allen Stationen ist frei.  In verschiedensten Formaten - von Vorträgen, Mitmachstationen über Workshops oder Quizzes - vermitteln Wissenschafterinnen und Wissenschafter ihre Arbeit in der Regel persönlich. Insgesamt beteiligen sich heuer 400 Organisationen bzw. Aussteller an Österreichs größter Veranstaltung zur Wissenschaftsvermittlung.

Die Lange Nacht der Forschung ab 16 Uhr im Liveblog:

Neben den steirischen Hochschulen lassen sich zudem einige Unternehmen in die Karten schauen – auch in der Steiermark. Neben Graz, Leoben und Kapfenberg ist heuer erstmals Weiz mit an Bord. Wer breite wissenschaftliche Interessen hat, sollte daher gut planen. Denn in der Steiermark warten 59 Standorte mit rund 400 Programmpunkten. „Wir hoffen auf 25.000 Gäste in der Steiermark“, sagt Bundeslandkoordinatorin Daniela Müller.

Die Montanuniversität Leoben fokussiert sich mit der Zukunft von Stahl und Wasserstoff auf zwei ihrer Kernkompetenzen. Die FH Joanneum in Kapfenberg setzt derweil auf Künstliche Intelligenz. An der TU Graz wird es wortwörtlich spannend, etwa in Bezug auf E-Mobilität. „Wir zeigen unter anderem einen Test, in dem wir eine Batterie mit mehreren Tonnen Gewicht belasten“, schildert Jörg Moser, Leiter des Battery Safety Center am Institut für Fahrzeugtechnik.

Unter die erwarteten Besucherinnen und Besucher werden sich auch heuer wieder zahlreiche Kinder und Jugendlich mischen. Neben den regulären Mitmachstationen für Erwachsene stehen daher an vielen Standorten zahlreiche Experimente und Entdeckungsreisen auf die kleinen Forscherinnen und Forscher. Während die TU-Graz ihr MINKT-Labor öffnet, setzt die Kinderuni an mehreren Standorten in Graz auf einen spielerischen Zugang zum Thema Leben mit Behinderung, Menschenrechte und andere Kulturen. Aber natürlich dürfen auch selbst gebaute Raketen und Roboter nicht fehlen.

Dass das Kinderprogramm an den meisten Standorten ebenfalls erst um 17 Uhr und damit verhältnismäßig spät beginnt, hängt mit der bundesweiten Koordination zusammen. „Wir mussten und auf einen österreichweiten Veranstaltungsbeginn einigen, da es im Mai erst recht spät dunkel wird und es sich um die Lange Nacht der Forschung handelt, ist die Entscheidung auf 17 Uhr gefallen“, meint Müller.

Genauso wie in den Jahren zuvor, wird es heuer wieder Shuttlebusse geben, die die Gäste in regelmäßigen Abständen von einem Standort zum nächsten bringen. Diese sind kostenlos, allerdings bleiben die Shuttlebusse auf die jeweilige Region beschränkt.