Die flauschigen Vierbeiner aus den peruanischen Anden erobern am Wochenende vom 26. bis 28. Jänner Graz. Bereits zum fünften Mal geht die Alpaka-Expo auf dem Messegelände in Graz über die Bühne. 130 Ausstellerinnen und Aussteller aus ganz Europa präsentieren bei der „European Championship“ ihre schönsten Tiere. Insgesamt 200 Alpakas stellen sich der Leistungsschau. Richterin Frauke Berman aus New York begutachtet mit Argusaugen Merkmale wie den Körperbau, die Proportionen, die Beinstellung oder den Kopf der Tiere“, erklärt Thomas Pötsch, der Obmann des steirischen Alpaka-Zuchtverbandes. Unterschieden wird nach dem Geschlecht (Hengst/Stute) auch zwischen den beiden Rassen Huacaya oder Suri.

Flauschig, flauschiger, Alpakas

Das wichtigste Merkmal bei der Alpakazucht ist aber die Faser ihres Felles. „Alleine hier werden zehn verschiedene Merkmale wie Wellung, Gleichmäßigkeit oder Stärke unterschieden“, erklärt Pötsch. Das flauschige Fell lädt nicht nur zum Streicheln ein, sondern ist auch der wirtschaftlich wichtigste Faktor für die Züchter. Die Faser ist bis zu 12 Tausendstel Millimeter dünn und daher besonders weich. Besonders Alpaka-Socken, -Pullover und -Hauben sind beliebt in der sogenannten „Fluffy-Fashion“. „Alpakas sind genügsame Tiere und sind daher eine tolle Alternative im extensiven Grünland entwickelt“, sagt der steirische Bauernbund-Direktor Franz Tonner. In der Steiermark werden derzeit 4000 Tiere gehalten, in ganz Österreich 12.000.

Der steirische Bauernbund-Direktor Franz Tonner, Georg Schneider vom Hauptsponsor Grawe Versicherung und Alpaka-Zuchtsverband-Präsident Thomas Pötsch
Der steirische Bauernbund-Direktor Franz Tonner, Georg Schneider vom Hauptsponsor Grawe Versicherung und Alpaka-Zuchtsverband-Präsident Thomas Pötsch © KK/Bauernbund

Die Alpaka-Messe Ende Jänner soll die ganze Familie ansprechen. Neben Spaziergängen, Streichelmöglichkeiten, Lego-Alpakas und einem „Kinder Bungee“ gibt es viel Wissenswertes rund um die peruanischen Tiere sowie kulinarische Leckerbissen. „Jedoch kein Alpakafleisch“, erklärt Pötsch. In Österreich wird ausschließlich die Wolle der Tiere verwertet.