Die Erhebungen gegen den 48-Jährigen aus dem Bezirk Hartberg-Fürstenfeld, der am 5. Jänner festgenommen wurde, laufen schon seit Längerem und wurden vergangen Sommer intensiviert. Die Staatsanwaltschaft Graz ordnete weitere Ermittlungen aufgrund von Zeugenaussagen an. Denn die Polizei konnte im Vorfeld mehrere „Kunden“ des mutmaßlichen Dealers aus den Bezirken Hartberg-Fürstenfeld, Weiz und Jennersdorf ausforschen.

Sozialleistungsbetrug möglich

Der 48-Jährige ist schon länger arbeitslos und bezieht Sozialleistungen. Durch den Suchmittelverkauf dürfte er sich laut Polizei kein unerhebliches Einkommen erwirtschaftet haben. Die Erhebungen werden daher auf einen möglichen Sozialleistungsbetrug ausgedehnt.

Falscher Urintest nach Führerscheinkontrolle

Zusätzlich wird der Mann verdächtigt, im Zuge eines Führerscheinverfahrens wegen Suchtmittelmissbrauchs, das Verfahren mittels Fremdurins zu seinen Gunsten beeinflusst zu haben.

Festnahme und Hausdurchsuchung

Der Beschuldigte wurde festgenommen und seine Wohnung durchsucht. Dabei stellten die Beamten diverse Utensilien für den Anbau von Cannabiskraut und die Suchtmittel selbst (Cannabis, Kokain, Haschisch, diverse Medikamente) sicher, sowie einen Schlagring und Bargeldbestände in gestückelter Form.

Der Mann zeigte sich bei der Einvernahme teilgeständig, weitere Erhebungen laufen.