„Epiphanie“ – „Erscheinung des Herrn“ –, so lautet der offizielle Name des heutigen Festes: Gott ist im Stall zu Bethlehem Mensch geworden. Bei uns kennt man das Fest eher unter dem Namen „Heilige Drei Könige“. Wie der Evangelist Matthäus erzählt, waren zur Zeit der Geburt Jesu Sterndeuter aus dem Osten gekommen, um dem neugeborenen König zu huldigen. Ein Stern hatte ihnen den Weg gewiesen. Die Geburt des Gottessohnes wurde zur weltumspannenden Botschaft.

Ihre Namen – Kaspar, Melchior und Balthasar – und ihre königliche Herkunft bekamen die Sterndeuter übrigens erst Jahrhunderte später zugeschrieben.

Feierlich begangen wird der Tag auch in den orthodoxen Kirchen – und zwar mit einer Besonderheit: der „Großen Wasserweihe“. Diese erinnert an die Taufe Jesu im Jordan. Jene orthodoxen Kirchen, die dem julianischen Kalender folgen, begehen heute erst Weihnachten und am 19. Jänner Epiphanie.