Es ist angerichtet! Herr Karl, Sie mussten 2018 verletzungsbedingt passen, was geht Ihnen vor dem Heimrennen in Salzburg durch den Kopf?
BENJAMIN KARL: Ich freu mich extrem darauf. Im Slalom habe ich ein Set-up gefunden, das mir taugt und mit dem ich konkurrenzfähig bin. Ich habe ein Brettl unter den Füßen, so gut hat es sich das letzte Mal 2011 angefühlt. Was nicht heißt, dass man die Leistung automatisch hinunterbringt, aber mit diesem Material kann ich selbstbewusst und locker ins Rennen gehen. Auch körperlich bin ich auf hohem Niveau. Der Winterliebhaber ist also absolut bereit.
Würden Sie sich als Flutlicht-Spezialist bezeichnen?
Ich fahre zwar gern unter Flutlicht, doch ich bin eher ein Morgenmensch. Aber so um 19 Uhr passt das schon noch ganz gut.
In Ihrer 13-jährigen Weltcup-Karriere haben Sie alle Höhen und Tiefen miterlebt. Von Erfolgen bis Verletzungen. Jetzt sind Sie 33. Was haben Sie noch auf Lager?
(lacht) Ich finde ständig heraus, dass ich Verbesserungspotenzial habe, egal ob es um meine körperliche Verfassung, um die Technik oder das Material geht. Das macht mir Spaß. Ich sehe, dass ich noch schneller werde, jederzeit vorne mitmischen kann, und das motiviert mich immer wieder aufs Neue.
Apropos Motivation: Das Einzige, was fehlt, ist Olympia-Gold.
Stimmt! Da muss ich nur wieder drei Jahre warten, bis ich eine Chance bekomme ...