Anna Gasser hat am Samstag in beeindruckender Art und Weise ihren Siegeszug im Big-Air-Weltcup fortgesetzt! Die Kärntnerin dominierte nach ihren Erfolgen in Mailand (ITA) und bei der Olympia-Generalprobe in Alpensia (KOR) auch den dritten Saisonbewerb in dieser Disziplin in Mönchengladbach (GER) und triumphierte mit dem Punktetotal von 184,00 überlegen vor der Britin Katie Ormerod (158,50) und der Japanerin Miyabi Onitsuka (146,00). Damit liegt die 25-jährige Österreicherin nach drei von sechs Big-Air-Weltcupkonkurrenzen auch in der Disziplinenwertung mit dem Maximum von 3.000 Punkten klar vor Ormerod (1.660) und der US-Amerikanerin Hailey Langland (1.300). 

Gassers Strategie der vergangenen Contests ging auch im "SparkassenPark" von Mönchengladbach voll auf. Mit ihrem Paradesprung – dem "Cab Double Cork 900" – ging sie gleich nach dem ersten von drei Finaldurchgängen in Führung. Nachdem die Millstätterin auch ihren zweiten Trick (Backside 720 Mute Grab) problemlos landete, stand ihr Sieg bereits vor dem dritten und letzten Durchgang fest. Dennoch schraubte sie die Schwierigkeit beim "Backside 720" mit einem "Double Grab" noch einmal nach oben und setzte auch diesen Sprung gekonnt in den Schnee.

"Ich habe mich heute vom ersten Sprung an sehr gut und sicher gefühlt. Mit meinem zweiten Jump im Finale war ich nicht ganz zufrieden. Mit dem dritten habe ich dann gezeigt, dass ich es besser kann. Die große Zuschauerkulisse hier war großartig und hat mich zusätzlich motiviert. Es ist traumhaft, die Saison mit drei Siegen zu starten. Ich hoffe natürlich, dass es so weitergeht. Aber dafür muss ich hart weiterarbeiten, denn die anderen Mädels schlafen auch nicht", freute sich Gasser, die bereits am Sonntag in die USA aufbrechen wird, wo sie am kommenden Wochenende im Rahmen der US-Dew-Tour in Breckenridge einen Slopestyle bestreiten wird. Am 17. Dezember 2016 steht dann in Copper Mountain der nächste Big-Air-Weltcup auf dem Programm.  

Mit der gemeisterten Qualifikation für das Zehnerfinale der Herren haben der Salzburger Mathias Weißenbacher und der Tiroler Philipp Kundratitz ansteigende Form erkennen lassen. In der Entscheidung hatten beide Österreicher jedoch Probleme, ihre Sprünge zu landen. Weißenbacher und Kundratitz belegten daher am Ende die Plätze neun und zehn. Der Oberösterreicher Clemens Millauer (18.) und der Salzburger Alois Lindmoser (44.) blieben an der Qualifikationshürde hängen. Es siegte der Finne Roope Tonteri vor dem Schweizer Jonas Boesiger und dem Briten Billy Morgan.