Am Holmenkollen hatte sich Stefan Kraft noch von Robert Johansson abfangen lassen, in Lillehammer aber war der Österreicher eine Klasse für sich. Mit Sprüngen auf 139 und 141 Meter gewann Kraft den zur Raw-Air-Wertung zählenden Bewerb mit 12,4 Punkten Vorsprung auf den Norweger. Dritter wurde der japanische Weltcupsieger Ryoyu Kobayashi.
Für Kraft, der schon nach dem ersten Durchgang geführt hatte, ließ sich von einem neuerlichen Angriff Johanssons nicht beeindrucken und landete auch im zweiten Sprung bei der Bestmarke. Es war der 16. Weltcupsieg für den Salzburger.
"Das hat heute Spaß gemacht, ich mag diese Schanze, das waren zwei perfekte Sprünge", freute sich der WM-Dritte von der Normalschanze. Er habe anders als in Oslo im zweiten Durchgang bei leichtem Schneefall voll riskiert. "Der Sprung war echt genial. Das war richtig mutig, das hat sich richtig ausgezahlt", so der 25-Jährige.