Erstmals in dieser Saison konnte ein Weltcupspringen nicht durchgezogen werden. So machte der Wind auf der zweiten Raw-Air-Station in Lillehammer den Veranstaltern einen Strich durch die Rechnung. Der für 17 Uhr anberaumte Weltcup-Bewerb wurde zuerst auf 17.30 Uhr verschoben. Dann konnten sogar 26 Athleten den Bakken hinunter, ehe der Wind wieder stärker wurde und schlussendlich zum Abbruch führte. Zu diesem Zeitpunkt führte der Österreicher Markus Schiffner, Gregor Schlierenzauer war 12.

"Wir hatten zum Zeitpunkt des Abbruchs eine extreme Höhenströmng, sodass die Böen nicht mehr kontrolliert werden konnten. Ob und wann der Bewerb nachgeholt wird, werden wir bei der Mannschaftsführersitzung besprechen", erklärte FIS-Rennleiter Walter Hofer.

Stefan Kraft, Führender im Gesamtweltcup und in der Raw-Air-Wertung (20,9 Punkte vor dem Deutschen Andres Wellinger), bedauerte den Abbruch: "Ich habe mich immer wieder auf meinen ersten Sprung vorbereitet, aber den Anzug nie angezogen. Schade, dass es abgesagt wurde. Aber es wäre wohl sinnlos gewesen."

Das Positive am vorzeitigen Abbruch: "Ich kann schon heute nach Trondheim fahren und kann mich morgen ausschlafen", freute sich der Salzburger. Der Großteil des Tross reist erst Mittwoch früh im Bus-Konvoi Richtung Trondheim weiter, wo am Abend (17.30 Uhr) das Raw Air mit der Qualifikation für den Weltcup am Donnerstag weitergeht.