Wenn Gregor Schlierenzauer heute in Wisla auf dem Zitterbalken Platz nimmt, dann ist die Rückkehr des Tirolers auf die große Sportbühne perfekt. Lange war nicht klar, ob sich der Stubaier überhaupt noch einmal seine überdimensionalen Latten anschnallen würde - nun erklärte der 27-Jährige aber, er sei wieder heiß aufs Fliegen. Zum Aufwärmen hier die wichtigsten Zahlen rund um den passionierten Weitenjäger:
373 Tage ist es her, dass Schlierenzauer am 7. Jänner 2016 nach Monaten im hartnäckigen Tiefflug seinen Ausstieg aus der laufenden Vierschanzentournee sowie dem Weltcup bekannt gab und zugleich erklärte, sich eine längere Auszeit vom Skispringen zu nehmen.
8 Monate Pause verordneten die Ärzte, nachdem sich der Tiroler im März 2016 beim Skifahren in Kanada einen Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen hatte.
53 Weltcupsiege - damit ist der Fulpmer nach wie vor überlegener Rekordhalter. Der letzte rührt allerdings bereits vom 6. Dezember 2014, als Schlierenzauer in Lillehammer gewann.
9 Saisonen in Folge landete „Schlieri“ im Gesamtweltcup stets in den Top zehn. Das erste Mal 2006/07 (4.), das letzte Mal 2014/15 (10.). Zwei Mal, nämlich 2008/09 und 2012/13, triumphierte er im Gesamtweltcup.
4 Mal wurde Schlierenzauer mit seinen Skisprung-Kollegen zu Österreichs „Mannschaft des Jahres“ gekürt. Die Auszeichnung „Sportler des Jahres“ blieb dem zweifachen Vierschanzentournee-Triumphator (2011/12 und 2012/13) bis dato allerdings verwehrt.
11 Goldmedaillen hat der Österreicher bislang bei Olympia, Nordischen und Skiflug-Weltmeisterschaften gehamstert, insgesamt sind es gleich 20. Allerdings - und das ist der tief sitzende Stachel in seiner Laufbahn - fehlt ihm nach wie vor olympisches Gold im Einzel.
243,5 Meter - das ist der weiteste Satz, den der Fulpmer bis dato jemals in den Schnee gesetzt hat. Gelungen ist ihm das 2011 beim Skiflug-Weltcup im norwegischen Vikersund.
6 Weltcupsiege in Folge, 14 Siege im Skifliegen - zwei weitere Rekorde Schlierenzauers.