Die österreichischen Skispringer setzten auch in Ruka ihren starken Saisonstart mit den nächsten zwei Podesträngen fort. Den Sieg sicherte sich am Samstag in Ruka aber wieder der Deutsche Pius Paschke, der Jan Hörl und Stefan Kraft deutlich auf die weiteren Ehrenplätze verwies. Paschke hatte in der Vorwoche in Lillehammer bereits den Auftakt gewonnen, der zweite Bewerb war an Hörl gegangen.

Das ÖSV-Team ließ sich am Samstag weder vom Fehlen von Trainingssprüngen wegen verspätet eingetroffener Ski noch von Eiseskälte und dem böigen Wind aus der Bahn werfen. Mit vier Athleten unter den besten sieben schnitt die Mannschaft von Andreas Widhölzl wieder hervorragend ab. Paschke war aber nicht zu biegen. Der Routinier gewann nach erfolgreich verteidigter Halbzeitführung 8,9 Punkte vor Hörl. „Ich bin megahappy, wieder auf dem Podest, die Serie geht weiter“, sagte Hörl.

Weltcup-Titelverteidiger Kraft fehlten bei seinem ersten Podestplatz des Winters 11,4 Zähler auf den zum dritten Mal in seiner Karriere siegreichen Paschke. „Erstes Stockerl heuer, ich bin sehr, sehr glücklich. Es ist nicht ganz so leicht, wenn das letzte Selbstvertrauen noch nicht da ist, aber ich habe es im zweiten Durchgang richtig gut zusammengebracht und voll attackiert, das hat Spaß gemacht“, meinte der in Norwegen zweimal viertplatzierte Ex-Weltmeister.

Daniel Tschofenig und der schon zum Auftakt starke Weltcup-Neuling Maximilian Ortner landeten hinter Kristoffer Eriksen Sundal (NOR) und Andreas Wellinger (GER) auf den Rängen sechs und sieben. Ihr ÖSV-Kollege Daniel Huber wurde inzwischen daheim an seinem verletzten Knie operiert. Der am Freitag in Linz vorgenommene Eingriff verlief erfolgreich. Huber startet demnächst mit der Rehabilitation, die aber die gesamte Saison andauern wird.