Es war ein bitteres Kitzbühel-Wochenende für Marco Odermatt gewesen, der sich bei einem Beinahe-Sturz im Steilhang Meniskusquetschungen und Prellungen im Knie zugezogen hatte. Aber zumindest der kurz befürchtete Kreuzbandriss blieb aus. Und der im Gesamtweltcup derzeit überlegen führende Schweizer wollte unbedingt auch in Schladming wieder am Start stehen und die Atmosphäre des ersten Nacht-Riesentorlaufs im Weltcup genießen.

Und so wurde er auch ausgelost, bekam in der Mannschaftsführersitzung die Nummer zwei – fast zur gleichen Zeit war er schon auf der Reiteralm, um die Belastbarkeit seines Knies zu testen. Die positive Nachricht: "Ich habe einige riesige Schritte nach vor gemacht", schrieb er auf Instagram. Die negative: "Es ist eine Entscheidung des Kopfes und nicht des Herzens. Aber ich werde heute Abend nicht dabei sein." Odermatt wolle nicht die kommenden Wochen mit der WM und wohl auch dem Gesamtweltcup riskieren.