Johannes Strolz war nach dem ersten Durchgang hoch konzentriert und analysierte trocken seinen Lauf. Angesprochen auf die Stimmung in Schladming aber hellte sich die Miene merklich auf, der Ernst wurde von einem breiten Lächeln abgelöst. „Es gibt nichts Schöneres als Rennläufer, wenn du in den Steilhang einbiegst, dann wird es so luuuut“, meinte der Vorarlberger.
Läufer um Läufer war anzusehen, was Marco Schwarz aussprach: „Das ist das mit Abstand coolste Rennen.“ Und Manuel Feller schüttelte den Kopf ungläubig, als er sagte: „Nach dem Abschwingen hab’ ich mir nur gedacht: Ja Oida, was ist denn da los?“
Im Riesentorlauf soll Schladming ein wenig zum österreichischen Adelboden werden. Steiler Schlusshang, der vom Ziel aus einsehbar ist – und wenn dann auch heute Abend der „Schladming-Roar“ ertönt, wären die Läufer wohl endgültig verzaubert.
Dafür allerdings bedarf es noch einiger Kurzentschlossener, die am Mittwochabend auf der Planai vorbeischauen – Karten gibt es noch.
Die 26. Auflage des „Nightrace“ in Schladming war abermals ein absoluter Höhepunkt, das Rennen war offiziell ausverkauft, die Stimmung gut wie selten, das Publikum fair.
Da kann man nur sagen: Danke, Schladming! So soll es weitergehen.