Am 7. März endete die Nordische Weltmeisterschaft in Oberstdorf mit dem 50-Kilometer-Rennen der Herren. Nicht so für Halvor Egner Granerud. Denn der Norweger, der am 3. März im Oberallgäu einen positiven Corona-Test abgegeben hatte, musste weiter in Quarantäne bleiben. Genauer gesagt bis heute, ehe er nun "Grünes Licht" für die verspätete Heimreise erhalten hat.
Eine lange Zeit in Isolation, in der der vorzeitige Sieger des Gesamtweltcups aber immerhin einen neuen Freund fand. "Ich habe heute so getan, als würde ich mit meinem neuen Freund Wilson Kaffee trinken. Tag 14 in der Isolation - wie Ihr sehen könnt, fange ich an, von mir genervt zu sein, weil ich Fotos von mir selbst mache", schrieb der verhinderte Weitenjäger auf Instagram.
Seine Quarantäne ausgesessen hat Granerud in Oberstdorf, wo er in der Pension des scheidenden deutschen Frauen-Skisprungtrainers Andreas Bauer untergekommen ist. "Irene und Andi Bauer kümmern sich um mich, ich wohne in einem von ihren Appartments", schrieb Granerud, der auch von Karl Geiger das Angebot erhielt, mit Essen versorgt zu werden.
Der elffache Saisonsieger kann heuer nochmals sein Können unter Beweis stellen - beim Weltcupfinale in Planica (ab 24. März) hat der Norweger wieder Starterlaubnis.