Marco Schwarz kann heute alles klarmachen. Der Kärntner kann nach seinen Rückenproblemen, die ihn zu einem Verzicht auf den Riesentorlauf gezwungen hatten, im Slalom von Kranjska Gora an den Start gehen. 146 Punkte beträgt sein Vorsprung im Slalom-Weltcup auf den Schweizer Ramon Zenhäusern, zwei Rennen sind noch ausständig. Und das heißt: Der Schweizer muss in die Top 4 kommen (wenn Schwarz nicht punktet), um überhaupt noch eine Chance zu haben. Und mit Weltmeister Sebastian Foss-Solevaag gibt es nur einen zweiten Läufer, der auch nur die theoretische Chance hat, in den verbleibenden Rennen an Schwarz vorbeizuziehen.
Die anderen Österreicher: Wollen Marco Schwarz unterstützen. An der Form der Athleten soll es nicht mangeln, diese hätten im Training "sehr starke Leistungen abgeliefert". Manuel Feller, der selbst "noch zwei gute Slaloms zeigen will", ist zuversichtlich: "Blacky hat ein paar zähere Tage gehabt, aber ich glaube, die paar Punkte wird er sich noch abholen. Nerven zeigt der keine, das ist ein kleiner Iceman.", versicherte der Tiroler.
Die Nebenfront: Alle Augen sind auch auf Alexis Pinturault gerichtet, der um seinen ersten Weltcup-Gesamtsieg kämpft und im Slalom den Polster holen muss, den ihm RTL-Sieger Marco Odermatt dann beim Finale nicht mehr nehmen kann.