Skirennläuferin Katharina Liensberger ist wie erwartet beim aktuellen Trainingskurs der ÖSV-Technikdamen in Sölden nicht dabei gewesen. Die Vorarlbergerin war zwar eingeladen worden, hat aber nach ihrem Skimarkenwechsel derzeit keine pool-konformen Skischuhe. Sowohl die Rennläuferin als auch der Skiverband hoffen weiter auf eine rasche Lösung.
Denn in dreieinhalb Wochen beginnt in Sölden die neue Weltcup-Saison, der nächste Trainingskurs der ÖSV-Slalom-Damen steigt noch diese Woche im Pitztal. "Es ist schon schade, dass sie nicht mit uns trainieren kann. Aber das sind Vertragssachen, die zuerst gelöst gehören", erklärte ÖSV-Trainer Johannes Zöchling.
Slalom-Spezialistin Liensberger ist seit einiger Zeit auf Kästle unterwegs und hat dafür Rossignol den Rücken gekehrt. Kästle hat aber keine Skischuhe im Sortiment. Bei den Franzosen hat man kürzlich nochmals brieflich Überraschung und Enttäuschung über den Abschied der Österreicherin kundgetan und klargemacht, Liensberger mit zur Rossignol-Gruppe gehörenden Lange-Skischuhen nur dann auszurüsten, wenn diese auch weiter mit Rossignol-Skiern und Bindungen an den Start gehe.
Auch Liensberger hatte sich daraufhin zu Wort gemeldet. "Ich habe das neue Material sehr gut testen können und war richtig schnell damit unterwegs", erklärte die 22-Jährige auf Instagram. Sie sei immer davon ausgegangen, Produkte aus dem österreichischen Skipool verwenden zu dürfen. "Jetzt hoffe ich, dass es schnellstmöglich zu einer ÖSV-konformen Regelung kommt. Mein größtes Ziel ist mich weiterzuentwickeln und so schnell wie möglich am Schnee zu sein. Ich freu mich riesig auf die ersten Rennen der Saison."