Der erste Durchgang des Herren-Slaloms in Kitzbühel auf dem Ganslernhang erwies sich für die Läufer in jeder Hinsicht als enorme Herausforderung. Starker Schneefall und eine dennoch eisige, harte Piste mit zudem etwas eigentümlicher Kurssetzung stellten die Athleten vor einige Probleme.
Der Schweizer Ramon Zenhäusern kam mit den Bedingungen am bestern zurecht und führt überraschend 12 Hundertstel vor Wengen-Sieger Clement Noel. Es folgen dessen französischer Landsmann Alexis Pinturault (+0,17) und auf Rang vier der Vorarlberger Christian Hirschbühl als bester Österreicher (+0,37).
Bulgare Popov unglaublich
Für eine Sensation sorgte aber der Bulgare Albert Popov, der mit Startnummer 71 auf Rang fünf nach vorne preschte, nur 60 Hundertstel hinter Zenhäusern und eine Hundertstel vor dem Kärntner Marco Schwarz.
Manuel Feller hatte Pech, er wurde wegen eines Einfädlers disqualifiziert. Er habe den Torfehler selbst gar nicht bemerkt. "Sonst wäre ich nicht weitergefahren." Er wäre mit 35 Hundertstel Rückstand bester Österreicher.
Sehr stark fuhr der junge Österreicher Mathias Graf, der mit der hohen Startnummer 72 auf Rang 19 fuhr, nur 1,79 Sekunden hinter Zenhäuserrn. Sein Landsmann Fabio Gstrein lag mit Startnummer 67 bei der letzten Zwischenzeit an 14. Stelle (+1,18), wurde dann aber wegen eines Torfehlers disqualifiziert. Der Schweizer Sandro Simonet ließ mit Startnummer 45 aufhorchen, denn er fuhr auf Rang neun mit nur einer Hundertstel Rückstand auf Hirscher.
Der zweite Durchgang beginnt um 12.30 Uhr.
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Marcel Hirscher (Hier geht es zur großen Grafik mit allem Wissenswerten rund um den Superstar) hatte einige Probleme und verlor 88 Hundertstel auf Zenhäusern. Der Sieger von vier Saisonslaloms liegt unmittelbar hinter Michael Matt (+0,71) auf Rang acht. Der Ganslern präsentiert sich trotz des Neuschnees als eisig, hart. Und alles ist gespannt, ob der Zuschauerrekord beim Slalom in Kitzbühel fällt, denn die Tickets für die Abfahrt behielten ihre Gültigkeit.