"Das Verfahren läuft, mehr will ich auch dazu nicht sagen", bemerkte der Sportler am Sonntag nach dem Slalom von Zagreb im ZDF. Zuletzt hatte es eine Anhörung gegeben, nun liegt der Fall bei der Anti-Doping-Kommission der FIS.

Einen Zeitpunkt für eine Entscheidung wisse er nicht, sagte der 26-Jährige. "Aber ich denke, dass es bald eine Entscheidung gibt." Stefan Luitz hatte beim Riesentorlauf Anfang Dezember in Beaver Creek erstmals ein Weltcup-Rennen gewonnen und zwischen den Durchgängen an der Strecke Sauerstoff über eine Maske eingeatmet. Das ist laut FIS-Anti-Doping-Reglement verboten. Der Weltverband wollte ihn nachträglich disqualifizieren. Dagegen ging er vor, verlangte eine Anhörung. Diese fand zuletzt statt.

"Wir fahren Ski, den Rest klären die Anwälte im Hintergrund", sagte Luitz noch. Am nächsten Wochenende stehen in Adelboden ein Riesentorlauf und ein Slalom an. Möglicherweise kommt die FIS noch vor den zwei Rennen in der Schweiz zu einem Urteil. Sollte sie Luitz weiterhin sperren wollen, ist es möglich, dass der Sportgerichtshof (CAS) angerufen wird. Jedenfalls würde der Salzburger Marcel Hirscher den Sieg "erben". Es wär nach aktuellem Stand sein schon 65. Weltcupsieg.