Marco Schwarz bestätigte beim Slalom in Zagreb im ersten Durchgang seine bestechende Form. Platz zwei in Madonna di Campiglio, Sieg beim Parallel-Event in Oslo und nun die Halbzeitführung in der kroatischen Hauptstadt.

Mit einem Sieg könnte er Marcel Hirscher sogar das Trikot des Führenden im Slalom-Weltcup entreißen. Nur einen Punkt liegt der Kärntner hinter dem Dominator, der in Madonna nicht punktete. Von Verunsicherung war bei Hirscher aber nichts zu sehen. 37 Hundertstelsekunden hinter Schwarz lauert der Salzburger. Aber: Hirscher war in jedem der drei Segmente auf dem Sljeme langsamer als Schwarz. 20 Hundertstel bis zur ersten Zwischenzeit, weitere 15 bis zur zweiten und weitere zwei im Zielabschnitt.

Auf Platz drei platzierte sich mit Manuel Feller ein dritter Österreicher. Der Tiroler fuhr gewohnt risikoreich, bis auf einen kleinen Ausheber im Steilhang hatte er aber keine Probleme.

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Hinter dem ÖSV-Trio liegt der Norweger Henrik Kristoffersen - allerdings bereits mit sieben Zehntelsekunden Rückstand auf den Führenden. "Ich bin gut Skigefahren, bin sehr zufrieden", sagt Schwarz. "Ich habe im Sommer viel gearbeitet an mir und viele steile Tore trainiert. Ich war auch in den letzten Jahren schnell, heuer funktioniert es sehr gut. Nervenstark bin ich", sagt Schwarz. Feller versprach im ORF-Interview "noch einmal Gas zu geben".

Opfer der schnellen, geraden Kursführung wurde Michael Matt, der kurz vor dem Ziel ausschied.