Der Parallel-Bewerb in Stockholm war gar nichts für die Österreicher. Selbstvertrauen tanken im letzten Bewerb vor der Weltmeisterschaft in St. Moritz? Im Gegenteil. Für Marcel Hirscher, Sieger im Vorjahr, und Michael Matt war ebenso schon in der ersten Runde Endstation wie für Bernadette Schild und Katharina Truppe. Mehr ÖSV-Athleten waren in Stockholm nicht dabei. Keine guten Vorzeichen für St. Moritz - dort wird der Teambewerb ja als Parallelbewerb ausgetragen.
Hirscher schied gegen Aleksander Aamodt Kilde aus, Matt gegen Alexis Pinturault. Für Schild war gegen Marie-Michele Gagnon Endstation und Truppe scheiterte an Nina Löseth.
Im Hinblick auf den Gesamtweltcup der Herren und die Disziplinenwertung im Slalom hätte Henrik Kristoffersen freie Fahrt gehabt um Punkte auf Hirscher gutzumachen. Aber auch der Kristoffersen schied - wie auch schon im Vorjahr - in der ersten Runde aus.
Pinturault nutzte seine Chance - wenn auch nicht ganz. Der Franzose musste sich nämlich einem Überraschungsmann aus Deutschland geschlagen geben. Linus Strasser, bisher noch nie am Podest und nur wegen der Absage von Felix Neureuther überhaupt dabei, entschied den Bewerb für sich. Premierensieg bei einem Parallel-Eventu - gleich, wie beim Parallel-Riesentorlauf in Alta Badia den der Franzose Cyprien Sarrazin für sich entschied.
Im kleinen Finale matchten sich Dave Ryding und Matthias Hargin - der Schwede setzte sich zu Hause durch.
Mikaela Shiffrin und Veronika Velez Zuzulova waren die besten Damen im Bewerb - daran gab es nie Zweifel. Sie standen sich also völlig zu Recht im Finale gegenüber. Und die Amerikanerin holte sich die 100 Punkte. Für den Gesamtweltcup doppelt wertvoll - Lara Gut fehlte angeschlagen. Im ersten von zwei hochklassigen Läufen setzte sich die Amerikanerin durch. Und auch der zweite Durchgang ging klar an die Amerikanerin - das erste City-Event, das Shiffrin gewinnen konnte. Auch Premierensiege feiert die Amerikanerin noch.
Das kleine Finale entschied Nina Loeseth gegen Frida Hansdotter für sich.