Ganz in Manier einer Lindsey Vonn zeigt Ilka Stuhec in der Abfahrt ihren Konkurrentinnen die Grenzen auf. Die 26-jährige Slowenin feierte in Val d´Isere ihren dritten Abfahrtserfolg in dieser Saison, nachdem sie tags zuvor bereits in der Kombination nicht zu schlagen war. Erstmals in dieser Saison über einen Podestplatz jubeln durften die ÖSV-Damen. Cornelia Hütter eroberte hinter der Slowenin den zweiten Platz. Auf Platz drei landete die Italienerin Sofia Goggia vor drei Teamkolleginnen.

Die Steirerin Hütter zeigte eine starke Fahrt, ehe ein Fehler im Mittelteil den Traum vom ersten Abfahrtssieg ihrer Karriere platzen ließ. Denn am Ende wurde sie von Saison-Dominatorin Stuhec noch um 28 Hundertstel abgefangen. Die Slowenin feierte nach ihrem Doppelerfolg in Lake Louise (CAN) damit in der dritten Saison-Abfahrt den dritten Sieg.

"Während der Fahrt habe ich viel zu viel riskiert. Aber es war mir egal, ich hab einfach versucht, dass ich schnell bin", freute sich Hütter nach dem Rennen dennoch über den ersten Podestplatz in diesem Winter. Sie war nicht der einzig rot-weiß-rote Lichtblick, mit Christine Scheyer (8.), Ramona Siebenhofer (9.) und Stephanie Venier (10.) schafften es drei weitere ÖSV-Läuferin in die Top Ten.

"Wenn es läuft, dann läuft´s. Ich hatte gar nicht so ein gutes Gefühl", meinte Siegerin Stuhec nach dem Rennen, die mit ingesamt vier Weltcup-Siegen auch in der Gesamtwertung derzeit nicht zu stoppen ist.

Eine völlig verpatzte Fahrt erwischte hingegen Weltcup-Gesamtsiegerin Lara Gut, die Schweizerin schied wie bereits tags zuvor in der Kombination aus. "Es gibt Momente, in denen es nicht so gut läuft. Ich muss nach vorne schauen", zeigte sich Gut nach dem Rennen enttäuscht.