Hatten Sie schon einmal ein "Blind Date" – also eine Verabredung, bei dem Sie vorher keine Ahnung hatten, wie das Gegenüber aussehen wird? Dann wäre es dafür vielleicht Zeit – zumindest, wenn Sie daran denken, sich einen neuen Ski zuzulegen. Keine Sorge, es handelt sich hier nicht um eine Partnervermittlung der anderen Art. Es geht nur darum, den richtigen Partner für Piste zu finden – und zwar den an den Füßen. Weil diese Partnersuche für den Einzelnen aber doch zu viel des Guten ist, haben wir Ihnen diese Arbeit abgenommen. Oder besser die fast 300 Tester des "WorldSkitest".

Rund 250 Paar Ski haben die sich angeschnallt und auf Herz und Nieren geprüft. Mit zwei wesentlichen Komponenten: Dieser Test ist ein "Blind-Test". Soll heißen: Alle Ski sind abgeklebt, damit man unvoreingenommen ans Werk geht. Die zweite Komponente: Es gibt nur eine Fahrt – und nach dieser muss geurteilt werden. Warum? "Weil man nur bei der ersten Fahrt fährt, wie man fahren will. Schon ab der zweiten Fahrt beginnt man, sich auf den Ski einzustellen. Das würde die Bewertung beeinflussen", erklärt Gerhard Brüggler, der Organisator des "WorldSkitest".

Unter den Testern gibt es alle Arten von Können – wie auf den Pisten. Und doch sind es oft die Gäste aus dem Weltcup, die am meisten von der Aussagekraft des Tests überrascht sind. "Es war richtig cool", sagt etwa Tamara Tippler, steirische Abfahrerin aus dem Weltcup. Und: "Ich war auch überrascht, wie groß die Unterschiede zwischen den Modellen sein können." Und natürlich, wie schnell man erkennt, ob ein Ski und die Fahrerin zusammenpassen. "Wir hatten vor der Abfahrt etwa 100 Meter bis zum Lift – und da merkt man schnell, ob einem das Gerät taugt oder nicht."

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Das Gute am Skimarkt: In der Zwischenzeit gibt es praktisch für jeden Fahrer einen passenden Ski – theoretisch. Praktisch muss man sich aber selbst richtig einschätzen. Tippler: "Man sollte nie vergessen: Es geht um Spaß. Deshalb würde ich denen, die keine Rennen fahren, zwei Dinge mit auf den Weg geben: Lieber nicht zu lang und nicht zu steif. Für Rennski braucht man Kraft und Training!"

Klar ist: Ein Skikauf ist nicht mehr billig - die angegebenen Preise sind aber "unverbindliche Preisempfehlungen", Angebote sind zahlreich, speziell im Netz. Und, gemäß dem Spruch ‚Drum prüfe, was sich ewig (oder für ein paar Saisonen) bindet’: Nehmen Sie den Test als Hilfe und Wegweiser, als Orientierung, zur Vorauswahl – und testen Sie selbst.

Das Magazin des WorldSkitest zum Download:

WorldSkitest - das Magazin 11.68 MB

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