Lindsey Vonn bleibt im Ski-Weltcup eine Klasse für sich. Warum? Weil sie auch im vierten Rennen in Serie einen Sieg feierte. Den aber nicht in Abfahrt oder Super-G, sondern im Riesentorlauf von Aare. Ganz knapp vor der Tirolerin Eva-Maria Brem, die den Sieg in Aare nur um sieben Hundertstelsekunden verpasste.

Es war eine Überraschung, dass Vonn ihren vierten Sieg in einem Weltcup-Riesentorlauf feierte. Die Basis dafür legte die 31-Jährige im ersten Lauf, in dem sie auf extrem eisigem Untergrund Laufbestzeit fuhr. Im zweiten Lauf reichte das für den knappen Sieg, gegen Eva-Maria Brem, die nach drei dritten Plätzen in Aare diesmal schon auf Rang zwei fuhr. Der zweite zweite Platz in Aspen für Brem, die meinte. "Ein bisschen tut es weh, dass es nicht für den Sieg gereicht hat. Aber ich habe viel riskiert, weil wir den Ski gewechselt haben. Und verstecken muss ich mich mit Platz zwei ja nicht."

Rang drei holte sich die Italienerin  Federica Brignone, die im ersteb Lauf an einem Tor hängen blieb und sich die Schulter verletzte. In Lauf zwei trumpfte die Siegerin von Sölden trotzdem groß auf. 

Und Vonn? "Ich habe im Moment so ein Selbsvertrauen auf dem Ski, es ist unglaublich, wie auch dieser Sieg", sagte sie strahlend. "Das Selbstvertrauen von Lake Louise hat einfach geholfen."

Schock für Shiffrin

Aare sorgte dieses Jahr aber auch für viele negative Nachrichten - wegen vieler Verletzungen. Angefangen mit Mikaela Shiffrin, die beim Einfahren schwer stürzte. Weil es in Aare aber im Krankenhaus keine Magnetresonanz gibt, musste die US-Amerikanerin nach Östersund gebracht werden, wo sie erst am Nachmittag eine genau Diagnose erhielt. Ebenfalls verletzt: Die Schwedin Sara Hector (Verdacht auf Kreuzbandverletzung).

Shiffrin selbst war übrigens in der Pause zwischen den beiden Läufen schon wieder guter Dinge - wie sie selbst postete.

Der Live-Ticker des Rennens zum Nachlesen