Es war für einige verwunderlich – das Wetter in Kitzbühel war nahezu traumhaft, die Bedingungen perfekt – und doch gab es kein Abfahrtstraining. "Weil wir das im Sommer mit allen Läufern besprochen haben. Und sie haben sich gewünscht, maximal zwei Trainings zu haben", erklärte Renndirektor Markus Waldner. Und weil der Zeitlauf am Donnerstag gesetzt ist – er wird auch im Fernsehen übertragen – gab  es die Pause am Mittwoch.

Für die Fahrer bedeutete aber der "Streif-lose" Tag nicht Freizeit: Für die Österreicher ging es schon in der Früh mit dem Hubschrauber nach Flachau. Und dort wurde – passenderweise auf der "Hermann-Maier-Weltcupstrecke" eine Super-G-Trainingseinheit absolviert – immerhin wartet am Freitag ja vor der Abfahrt noch der Super-G bzw. die "Hahnenkamm-Kombination" mit dem Slalom am Abend. Die Bedingungen waren auf jeden Fall ausgezeichnet. "Heute sehen wir die Streif nur aus der Luft – aber morgen gibt es ja noch ein Training, bevor es mit den Rennen losgeht", meinte Klaus Kröll und postete ein Foto aus dem Hubschrauber auf Instagram.

MICHAEL SCHUEN