Am Sonntag unterzog sich der Kärntner Rainer Schönfelder in einer Wiener Privatklinik einer Meniskus-Operation im linken Knie. Der Patient ist wohlauf, oder?

RAINER SCHÖNFELDER: Freilich, geht schon. Ich bin froh, dass alles gut verlaufen ist. Und nicht ganz so arg ist, wie befürchtet. Ich werde jetzt alles tun, um so schnell wie möglich wieder fit zu werden. Denn: aufgegeben wird nicht.

Ihnen steht ja mittlerweile ein richtiges Netzwerk von Therapeuten zur Verfügung?

SCHÖNFELDER: Ja, auch mein

Schönfelder Recreation Truck, ein Laster voller High-Tech-Equipment leistet mir da wertvolle Hilfe. Ich muss mir nur überlegen, wo ich das große Ding (Anm. d. Red.: 20 Tonnen) hinstelle.

Großen Wert legen Sie bei der Reha auf eine sogenannte Lichttherapie. Wie funktioniert das?

SCHÖNFELDER: Der menschliche Körper reagiert unterschiedlich auf Farben. Das kann man ausmessen. Farben, auf die ich besonders anspreche, kommen zum Einsatz.

Aber einen richtigen Fahrplan gibt es noch nicht?

SCHÖNFELDER: Nein. Ich kann nur hoffen, dass es schnell geht. Ich habe mich in all den Jahren immer wieder hochgerappelt. Ich werde das auch diesmal tun.

Hochrappeln müssen sich derzeit viele Rennläufer. Die Stürze, die Verletzungen werden immer häufiger. Da ist kein Ende in Sicht. Das Gefahrenpotenzial wird immer höher, oder?

SCHÖNFELDER: Wir bewegen uns am Limit. Das ist richtig. Aber nicht nur, was den menschlichen Körper betrifft. Das Material ist am Limit, die Pisten, die Kurssetzer auch. Das haben wir erkannt.

Wie soll es sicherer werden?

SCHÖNFELDER: Die FIS hat einmal breitere Schi vorgeschlagen. Das war ein Schuss nach hinten. Aber wer gibt schon gerne Fehler zu. Die Formel 1 wurde wegen der Rillenreifen auch nicht langsamer. Wenn wir das Material wieder verändern, wird's auch nicht sicherer. Nur an einer Schraube zu drehen, ist zu wohl wenig. . .

sondern. . .?

SCHÖNFELDER: . . . alle Komponenten - Mensch, Material, Piste - der heutigen Zeit anpassen. Das kann nur so funktionieren.