Doch nun soll es mit dem Regen in Whistler vorerst einmal ein Ende haben, die Temperaturen sollen fallen und ab Montag dürfte es mit dem alpinen Skisport losgehen. Vor und nach der Herrenabfahrt, die für 10.30 Uhr (19.30 Uhr MEZ) angesetzt wurden, sollen die Damen zwei halbe Läufe absolvieren und so die "Franz's" zumindest einmal komplett gefahren sein. Der anhaltende, starke Regen hatte das Training regelrecht weggespült, an eine Präparierung der Piste ist nicht zu denken gewesen, weshalb die Absage bereits in den frühen Morgenstunden erfolgte. "Im Moment ist es natürlich dramatisch. Aber wenn sich das Wetter so entwickelt wie vorhergesagt, sieht das in ein paar Tagen schon ganz anders aus", hatte Atle Skaardal, der für die Damen zuständige Chef-Renndirektor des Internationalen Skiverbandes (FIS), schon am Samstagabend im Team Captains Meeting gesagt.

Stimmung ist trotzdem gut

Nun soll am Montag ab 9.30 Uhr (18.30 Uhr MEZ) zuerst der obere Streckenteil bis zum Start des Kombinations-Slaloms gefahren werden, und nachdem die Herren ihre Medaillengewinner ermittelt haben werden und die Flower Ceremony abgehalten worden ist, soll dann der untere Teil erledigt werden (ca. 12.30/21.30). Die Pisten "Dave Murray" und die "Franz's" münden in einem Zielraum, weshalb dies die einzige Möglichkeit für ein Damentraining am Montag ist. Die rot-weiß-roten Skirennläuferinnen machten den Sonntag zum schneefreien Tag und fuhren in den Whistler Olympic Park, um den Nordischen Kombinierern und Biathleten die Daumen zu drücken. "Die Stimmung ist bei uns trotz der Absagen gut. Wir hatten am Samstag ein lässiges Slalomtraining", erzählte ÖSV-Trainer Jürgen Kriechbaum. Die Trainingspiste sei mit Salz und Kunstdünger behandelt worden. "Das hat sehr gut funktioniert und gewirkt, wir hatten eine harte Piste, das werden sie irgendwie auch auf der Rennstrecke machen müssen."

Die vier Kombiniererinnen Kathrin Zettel, Michaela Kirchgasser, Elisabeth Görgl und Anna Fenninger absolvierten das Slalomtraining, Andrea Fischbacher, Nicole Schmidhofer und Regina Mader hatten die Super-G-Skier angeschnallt. "Jetzt waren sie die ganze Woche jeden Tag Skifahren, deshalb machen wir heute mal einen Ruhetag, was das Schneetraining betrifft", erklärte Damen-Abfahrtscoach Kriechbaum. Dass das Training nicht in einem Stück gefahren werden könne, sei natürlich keine optimale Sache, aber für jede gleich, so Kriechbaum. "Der untere Teil ist ein sehr wesentlicher Teil der Abfahrt, da sind auch Flachanteile dabei, in die man die Geschwindigkeit mitnehmen muss. Das kann man in dem Fall nicht wirklich trainieren, weil man vom Slalom-Kombistart weg keine so hohe Geschwindigkeit bekommt. Wir werden so auch nicht wirklich sehen, wie weit der Zielsprung geht, oder wie die Doppelkurven anzulegen sind. Es ist eine Herausforderung, aber für alle gleich." Geändert wurden nochmals die Beginnzeiten für die Damen-Super-Kombination am Donnerstag in Whistler Creekside, die Abfahrt soll um 9.30 Uhr, der Slalom um 12.30 Uhr in Szene gehen (18.30 bzw. 21.30 Uhr MEZ).