Er war ein ganz sonderbares Rennen der Slalom auf dem "Sljeme" in Zagreb. Mit Andre Myhrer feierte erstmals seit drei Jahren ein Schwede wieder einen Sieg. Erstmals in der Weltcup-Geschichte schaffte ein Läufer - Mattias Hargin (SWE) - im zweiten Lauf den Sprung von Platz 30 auf drei. Die Rangverbesserung ist die größte, die jemals gelang. Bisher hielt Marc Berthod die Bestmarke. Dem Schweizer gelang 2007 in Adelboden der Sprung von 27 auf eins. In die Gegenrichtung schlug das Pendel in der kroatischen Metropole für Österreich aus.

Reinfried Herbst wurde als Bester Achter. Noch nie war ein ÖSV-Läufer schlechter platziert. Das überraschte die Herren, denn sie glaubten, ganz gut gefahren zu sein. "Ich hatte im zweiten Lauf ein ganz gutes Gefühl, bin überrascht, dass ich von der letzten Zwischenzeit bis Ziel eine Sekunde verloren habe." In das gleich Horn stieß der Zehnte, Benni Raich: "Meinem Gefühl nach war es nicht so schlecht. Habe ich wirklich von der letzten Zwischenzeit bis zum Ende so viel verloren?" Dem Tiroler muss man aber zugutehalten, dass er nicht fit angetreten ist: "Es war eine harte Nacht, mit wenig Schlaf, da ich mir den Magen verdorben hatte, immer wieder brechen musste."

Marcel Hirscher überlegte lange, ob er überhaupt fahren sollte. "Mich plagte eine Verkühlung. Für das bin ich noch ganz gut gefahren, zumindest vom Gefühl her", meinte der 15. Nicht für den zweiten Lauf qualifizieren konnte sich Comebacker Rainer Schönfelder: "Der lange Lauf war zu kräfteraubend, ich war völlig blau. Nie hätte ich gedacht, dass es so ein schweres Rennen wird."