Norwegens Biathlon-Chef Erlend Slokvik hat die Boykott-Drohung seines Verbandes gegen Russland wegen der Doping-Affäre verteidigt. "Es ist uns wichtig, dass der Sport sauber ist, und wir hielten es für richtig, ein klares Signal zu setzen. Wir stehen zu dem Brief und denken, dass es wichtig war, als eine der weltbesten Skinationen zu sagen, was wir denken", betonte Slokvik am Freitag.
Im Vorfeld der Vorstandssitzung der Internationalen Biathlon Union (IBU) am Donnerstag hatte es Boykott-Drohungen einiger Nationen gegen die Russen gegeben. "Dass Nationen mit Boykott drohen, um den Prozess zu beeinflussen, ist nichts, was ich gutheißen kann", sagte der norwegische IBU-Präsident Anders Besseberg am Freitag dem Norwegischen Rundfunk NRK. Die Norweger hätten warten sollen, bis die IBU eine Entscheidung trifft und darauf reagieren sollen.
Die Russen hatten am Donnerstag die Junioren-WM und den Weltcup im kommenden Jahr freiwillig zurückgegeben. Die IBU hatte zwei nicht namentlich genannte Olympiastarter gesperrt und 29 formelle Untersuchungen eingeleitet.