Martin Fourcade dominiert das Biathlongeschehen weiterhin nach Belieben. Die Österreicher laufen dem ersten Podestplatz des Winters hingegen immer noch hinterher. Fourcade feierte am Samstag in der Verfolgung von Nove Mesto im siebenten Saisonrennen seinen sechsten Sieg. Der Franzose gewann klar vor dem Russen Anton Schipulin und seinem Teamkollegen Quentin Fillon-Maillet.

ÖSV-Hoffnungsträger Julian Eberhard rutschte mit vier Strafrunden, neuerlich schnellster Laufzeit und einem Sturz vom neunten Sprintrang auf Platz 13 zurück. "Julian hatte vor dem dritten Schießen einen Sturz im Tunnel. Er hatte danach Schmerzen am Ellenbogen und auf der Matte keinen Halt gefunden. Dadurch hat er wertvolle Zeit verloren. Dann sind auch noch die zwei Fehler dazugekommen. Das war dann trotz überragender Laufform für einen Spitzenplatz einfach zu viel", analysierte ÖSV-Cheftrainer Reinhard Gösweiner.

Die weit hinten gestarteten weiteren Österreicher Daniel Mesotitsch (28.), Simon Eder (31.) und David Komatz (49.) waren chancenlos.

Sprintsieger Fourcade fiel mit seinem einzigen Fehler im zweiten Schießen zwischenzeitlich hinter Schipulin zurück. Zwei Fehlschüsse des Russen in den beiden letzten Anschlägen ebneten dem 28-jährigen Franzosen aber doch noch den Weg zum nächsten Triumph. Im Ziel hatte Fourcade trotz Feiereinlagen auf der Schlussrunde immer noch eine halbe Minute Vorsprung auf Schipulin.

Der im Sprint drittplatzierte Emil Hegle Svendsen war aufgrund einer Erkrankung nicht angetreten. Der Norweger fehlt auch am Sonntag im ersten Massenstart-Bewerb der Saison. Mit Eberhard und Eder sind im letzten Rennen vor der Weihnachtspause nur zwei Österreicher am Start. Ex-Weltmeister Dominik Landertinger fehlte in Tschechien wegen einer Grippe.