Bisher durften nur die 12 Bundesliga-Klubs und Cup-Finalist Austria Lustenau das Training wiederaufnehmen. Denn der Spielbetrieb in Form von Geisterspielen wird zurzeit nur für Bundesliga und den Cup geprüft, nicht aber für die 2. Liga.

Obwohl 80 Prozent der Spieler in der zweithöchsten Spielklasse professionell engagiert sind, wurde die Sonderregelung nicht für die Liga übernommen. Sehr zum Unmut von einigen Vereinen, so hat etwa Tabellenführer SV Ried bereits mit Klage gedroht.

Sportminister Werner Kogler hat sich nun in der Sendung "Sport am Sonntag" vonseiten der Politik als gesprächsbereit erklärt: "Grundsätzlich würde das schon gehen. Die Frage ist nur, wer die Auflagen überhaupt erfüllen kann", so der Grünen-Chef. "Bei der 2. Liga habe ich den Eindruck, dass uns mit großer Mehrheit Stimmen erreichen, die das eigentlich gar nicht machen wollen, weil es ein großes Defizitgeschäft wäre. Aber für uns spricht nichts dagegen."

Werner Kogler: "Wir sind die Ermöglicher

Und weiter: "Bedingungen, die für die oberste Liga geschaffen werden, sind übertragbar. Wir sind nicht die Spaßverderber - im Gegenteil, wir sind die Ermöglicher". Es gäbe zumindest in dieser Hinsicht keine Hindernisse: "Grundsätzlich wird das Modell, sobald es genehmigt ist, kopierbar sein." Dennoch müsse der finanzielle Aufwand, wie etwa der Testungen, berücksichtigt werden.

Die 2. Liga wartet auf eine Lösung über den Meisterschaftsbetrieb, der zurzeit offiziell als unterbrochen gilt. Die Entscheidung zur Fortsetzung wurde vergangenen Freitag vertagt.