Wie Chase Hughes von NBC Sports Washington berichtet, haben die Wizards in der vergangenen Saison "mehrere Mitarbeiter" nach Australien geschickt, um Ball persönlich zu begutachten. Ein Scout soll sogar Vollzeit angestellt worden sein, um in Australien Basketball-Talente zu sichten.
Dem Bericht zufolge möchten die Wizards ihre Scouting-Abteilung globaler aufstellen, neben Ball spielte 2019/20 beispielsweise auch der potenzielle Lottery-Pick R.J. Hampton in der australischen NBL.
LaMelo legte in zwölf Spielen für die Illawarra Hawks im Schnitt 17 Punkte, 7,6 Rebounds und 6,8 Assists auf, bevor eine Fußverletzung ein vorzeitiges Saisonaus erzwang. Der jüngste Sprössling aus der Ball-Familie wird in einigen Draft-Boards als möglicher Nr.1-Pick gehandelt. Es gilt als sicher, dass er wohl mindestens in der Top-5 gewählt wird.
Die Wizards stehen mit einer Bilanz von 24 Siegen zu 40 Niederlagen auf dem neunten Platz in der Eastern Conference, damit hätten sie in der Lottery nur eine 4,5-prozentige Chance auf den Nr.1-Pick. Unter Umständen müssten die Wizards also hochtraden, um eine Chance zu haben, Ball zu draften.
Zudem könnte es beim Guard in Washington Fragezeichen bezüglich des Fits geben. Schließlich stehen mit John Wall und Bradley Beal bereits zwei gut bezahlten Guards im Kader. Wall, der kommende Saison von einem Achillessehnenriss zurückkehren wird, verdient bis 2022 noch etwa 45,8 Millionen Dollar pro Jahr.