NFL Draft Tag 2 Recap
Der erwartete Running-Back-Run
Es wurde bereits den ganzen Tag über spekuliert - die Running Backs würden eine der heißesten Positionen an Tag 2 des Drafts sein. Und so sollte es dann auch kommen, mit einigen Überraschungen und mehreren zweifelhaften Picks. Der Schnelldurchlauf:
D'Andre Swift nach Detroit (Runde 2, Pick 3): Keine Frage - Swift ist ein spektakulärer Running Back. Der Nummer-1-Back auf meinem Board, ein irre agiler, explosiver Runner der echten Value im Passspiel mitbringt und den man durchaus in der zweiten Runde nehmen kann. Doch warum sahen sich die Lions in dieser Rolle? Kerryon Johnson wurde vor zwei Jahren in der zweiten Runde gedraftet, traut man ihm nicht mehr zu, fit zu bleiben?
Jonathan Taylor zu den Colts (Runde 2, Pick 9): Die Colts opferten sogar einen zusätzlichen Fünftrunden-Pick, um drei Spots in der zweiten Runde hoch zu klettern. Und es fällt nicht schwer, sich vorzustellen, dass Taylor in der Colts-Offense Yards produzieren wird: Der beste reine Runner im Draft hinter einer exzellenten Offensive Line und unter einem guten offensiven Play-Designer, das ist keine schwierige Rechnung. Doch Taylor bringt einfach wenig Value im Passspiel mit - und hinter dieser Colts-Line könnten eben auch andere Backs gute Zahlen auflegen. Letztes Jahr wurde Indianapolis teilweise sehr Run-lastig, sicher auch, um Jacoby Brissett zu entlasten. Plant man einen ähnlichen Ansatz mit Rivers?
Cam Akers zu den Rams (Runde 2, Pick 20): Nachdem die Rams im Vorjahr zwei Drittrunden-Picks in Darrell Henderson investiert hatten, legten sie in diesem Draft nochmals mit ihrem höchsten Pick nach - ein äußerst zweifelhaftes Vorgehen, wenn man einfach nur den Prozess bewertet. Akers ist ein rundum solider Back, aber auch nicht viel mehr; ohne Erstrunden-Pick hätte man sich für die Rams gerade mit diesem Pick einen besseren Value gewünscht.
J.K. Dobbins nach Baltimore (Runde 2, Pick 23): Wenn Dobbins im Raum arbeiten darf, ist er brandgefährlich. Dann sieht man seinen Speed, die Beschleunigung und die Agilität - und in der Option-Offense der Ravens sollte das häufig der Fall sein. Es wird interessant sein zu sehen, wie Baltimore die Snaps im Backfield aufteilt, mit Dobbins und Mark Ingram neben Lamar Jackson, der selbst natürlich auch einen großen Anteil am Run Game hat.
A.J. Dillon nach Green Bay (Runde 2, Pick 30): Die Packers kommen gleich nochmal gesondert an die Reihe, daher zunächst nur soviel: Ich hatte Dillon als reinen Power-Short-Yardage-Back mit einer Siebtrunden-Grade auf dem Board. Die Packers sehen offensichtlich deutlich mehr in ihm; den Sinn hinter diesem Pick zu begreifen fällt aber selbst unter dieser Prämisse ziemlich schwer.
Antonio Gibson nach Washington (Runde 3, Pick 2): Ein äußerst spannender Spieler. Gibson ist ein Running-Back-Receiver-Hybrid, und soll dem ersten Vernehmen nach auch genau so in Washington eingesetzt werden. Hat als Runner im College nur eine rudimentäre Rolle gespielt, könnte er damit zu einer spannenden Matchup-Waffe werden; man kann Gibson bedenkenlos auch aus dem Slot heraus spielen lassen, und wenn die Redskins so mit ihm Matchups etwa gegen Linebacker kreieren können, bringt er definitiv Value mit.
Ke'Shawn Vaughn nach Tampa Bay (Runde 3, Pick 12): Guter Zone-Runner, ein "One-Cut-and-Go"-Spielertyp. Das passt zur Offense von Bruce Arians. Fraglich ist allerdings, was er im Passspiel mitbringt - und auch Pass-Protection ist zumindest bislang nicht seine Stärke. Der erhoffte Receiving-Back, den viele in diesem Draft für die Bucs erwartet hatten, ist Vaughn jedenfalls nicht.
Zack Moss nach Buffalo (Runde 3, Pick 22): Der beste Contact-Runner dieser Klasse, rutscht damit in die Frank-Gore-Rolle bei den Bills. Doch auch in Buffalo muss man, nachdem die Bills im Vorjahr - überaus erfolgreich - einen Drittrunden-Pick in Devin Singletary investiert haben, die Frage stellen: Musste wirklich ein weiterer Drittrunden-Pick auf Running Back her? Mit echter Qualität auf Wide Receiver, Offensive Tackle oder in der Secondary noch auf dem Board?
Darrynton Evans nach Tennessee (Runde 3, Pick 29): Ein Chance-of-Pace-Back. Evans ist ein Leichtgewicht, schmal gebaut aber gewinnt nicht mit der Agilität, die man von einem solchen Spieler dann erwarten würde. Eine reine Ergänzung zu Derrick Henry also.
Die Packers geben Rätsel auf
Was um alles in der Welt planen die Packers? Nach den ersten beiden Draft-Tagen muss man diese Frage mal in den Raum werfen.
Der Pick von Jordan Love in Runde 1 lässt sich zumindest mit langfristiger Denkweise verkaufen; auch wenn man angesichts des Vertrags von Aaron Rodgers fast davon ausgehen muss, dass Love mindestens eins, eher zwei Jahre nur in der Backup-Rolle sein könnte. Und womöglich braucht er diese Zeit auch tatsächlich, um sich zu entwickeln.
Wer dann aber im weiteren Draft-Verlauf mit dynamischen Waffen gerechnet hatte, um Rodgers bestmögliche Chancen auf eine weitere Playoff-Saison zu kreieren, sah sich schnell getäuscht. Mit ihrem ersten Pick an Tag 2 wählten die Packers nicht etwa einen Receiver, sondern A.J. Dillon. Der ist nicht nur kein Receiver, er ist auch in seiner Funktion als Running Back so gar kein Faktor im Passspiel. Ein Power-Back mit gutem Speed, aber keinerlei Agilität; eine schlechtere Version von Derrick Henry gewissermaßen.
Nun mag man über diese Art Spieler unterschiedlicher Meinung sein, doch mit Aaron Jones im Backfield wird Dillons Rolle zumindest vorerst mal überschaubar bleiben. Der zweite Pick der Packers, Tight End Josiah Deguara, lässt sich am ehesten als H-Back beschreiben und könnte in der Offense von Matt LaFleur die Rolle des (Receiving-)Fullbacks übernehmen. Kein unwichtiger Part im Scheme, aber eben nicht ansatzweise vom Value her in Runde 3 zu adressieren.
Wenn man es zynisch runterbrechen würde, könnte man sagen, dass die Packers bisher in diesem Draft ein Quarterback-Projekt und zwei flexible Fullbacks gedraftet haben - und das ist so gar nicht das, was man sich mit Blick auf ein aktuelles Titelfenster für Green Bay erhofft hatte.
Bengals-Offense: Ein schneller Turnaround?
Die Cincinnati Bengals basteln weiter fleißig daran, ihre im Vorjahr so desolate Offense möglichst um 180 Grad zu drehen. Mit Joe Burrow wurde mit dem ersten Pick der Grundstein gelegt, der erste Pick am zweiten Tag knüpfte daran an: Tee Higgins fiel zwar aus der ersten Runde, der Clemson-Receiver ging dann aber sofort vom Board.
Fantastische Hände, sehr gute Körperkontrolle, Downfield-Receiver mit riesigem Catch-Radius und Route-Running-Fähigkeiten, die teilweise schlechter gemacht wurden, als sie sind. Higgins kann zunächst die Rolle des Nummer-2-Outside-Receivers spielen, während A.J. Green nach der Verletzung zurückkommt und Vorjahres-Erstrunden-Pick Jonah Williams auf Left Tackle starten wird. Cincinnati dürfte an Tag 3 noch die Interior Offensive Line angehen, aber hier sind viele Bausteine, damit diese Offense 2020 deutlich besser aussehen sollte.
Patriots gehen voll auf Flexibilität
Die Patriots, nachdem sie aus der ersten Runde raus getradet hatten, machten schnell klar, wo die Reise hingehen soll: Defensive Flexibilität ist auch weiterhin das Zauberwort in Foxboro.
Kyle Dugger, der massive Upside-Safety und physische Freak von Lenoir-Rhyne, machte den Anfang; es folgte Josh Uche, der ein fantastischer Hybrid-Edge-Linebacker ist, mit seiner irren Explosivität extrem gefährlich als Pass-Rusher war und auch perfekt in die Pats-Defense passen sollte. Und auch Drittrunden-Pick Anfernee Jennings kann zwischen Edge und Linebacker switchen.
Defense war also Trumpf, ehe dann die Offense an der Reihe war - und das mit gleich zwei Tight Ends, in einer sehr überschaubaren Tight-End-Klasse. Devin Asiasi ist wohl eher ein Nummer-2-Tight-End, bei Dalton Keene setzt man darauf, dass seine spannenden Fähigkeiten gerade nach dem Catch in einer Offense, die ihm mehr Chancen gibt als Virginia Tech, sich noch deutlich weiterentwickeln können. Das Warten auf einen Quarterback und einen Receiver geht derweil weiter.
Eagles überraschen mit Jalen Hurts
Am ersten Draft-Tag waren es die Packers, die mit Jordan Love für die Quarterback-Überraschung sorgten - an Tag 2 waren es dann die Eagles. Mit Pick 53 Overall und echten Impact-Spielern wie Denzel Mims, Kristian Fulton, Jeremy Chinn, Ashtyn Davis, Josh Jones und Julian Okwara noch auf dem Board entschieden sich die Eagles für einen Backup-Quarterback hinter Carson Wentz.
Was für ein Spieler ist Hurts? Ein Power-Option-Quarterback, ein High-Character-Leader - als Passer aber noch weit weg von NFL-Starter-Qualitäten. Womöglich haben die Eagles ähnliche Pläne für ihn wie die Saints mit Taysom Hill, aber selbst dann war das an dem Punkt ein ordentlicher Luxus-Pick.
Oder aber, vielleicht lautet die harte Realität auch: In Philadelphia glaubt man nicht mehr daran, dass Carson Wentz fit bleiben kann. Dann wäre dieser Pick womöglich nur das Vorzeichen potenziell weitreichender Konsequenzen über die nächsten Jahre.
Und sonst so?
Jets-Value mit Mims und Davis: Wie inzwischen klar ist, war Denzel Mims einer dieser Spieler, die in der Scouting-Community deutlich höher eingeschätzt werden als von der NFL. Der Baylor-Receiver, der bisweilen extrem eindrucksvolles Tape produziert hat - ein X-Receiver mit Physis, spektakulärer Körperkontrolle, aber auch Agilität, Speed und besserem Route-Running als zunächst gedacht - ging keineswegs in der ersten Runde; es dauerte bis zum Pick 59 Overall, ehe die Jets schließlich zuschlugen. Für New York ist es ein super Value und Need, der hier abgedeckt wird. Nach Tackle Mekhi Becton in Runde 1 bauen die Jets also weiter um Sam Darnold herum; mit Ashtyn Davis in Runde 3 konnte sich Gang Green zudem den besten Single-High-Safety dieser Klasse sichern, gefolgt von Edge-Verteidiger Jabari Zuniga. Ein exzellenter Draft bis hierher für New York.
Cardinals gelingt Steal in Runde 3: Neben Mims und Kristian Fulton (Titans) war das der größte Steal am zweiten Draft-Tag: Josh Jones in Runde 3 war ein echter Schock. Gemeinhin als Late-First-Round-Talent eingestuft - auf meinem Board sogar Mitte der ersten Runde - fiel der Offensive Tackle überraschend und ohne bislang ersichtlichen Grund. Cardinals-GM Steve Keim gab anschließend zu, dass er "geschockt" war, dass Jones an #72 noch auf dem Board war; Jones selbst verriet, dass er und sein Berater von den Teams konstant erste oder zweite Runde gehört hatten. Er könnte einer der besten Pass-Blocker dieser Klasse werden und die Entscheidung, Simmons über einen Tackle an #8 zu nehmen, sieht rückblickend noch deutlich smarter aus. Die Cardinals sollten zumindest bestens informiert sein: Jones' O-Line-Coach bei Houston war einst der Offensive-Line-Coach unter Cards-Coach Kliff Kingsbury bei Texas Tech.
Raiders bauen Speed-Offense: Als die Raiders Henry Ruggs in der ersten Runde - mit CeeDee Lamb und Jerry Jeudy auf dem Board - drafteten, war schon klar, wo die Reise hingehen soll: Speed ist das neue Trumpfwort in Las Vegas. Und das setzte sich an Tag 2 fort, Lynn Bowden ist ein dynamischer Gimmick-Receiver-Running-Back-Hybrid, für den Runde 3 ziemlich hoch war; doch Ruggs und Bowden gemeinsam auf dem Feld, das sollte Gruden einige spannende Möglichkeiten geben und Defenses echte Probleme bereiten.
Cowboys setzen spektakulären Draft fort: Mit CeeDee Lamb fiel Dallas in der ersten Runde der größte Value-Pick in den Schoß - und die Cowboys schlugen zu, statt den Cornerback-Need krampfhaft zu adressieren. Und sie wurden belohnt: Trevon Diggs, ein exzellenter Press-Corner, fiel in Runde 2 bis zu ihnen - und in der dritten Runde legten sie dann noch mit Neville Gallimore, dem besten noch verfügbaren Defensive Tackle, nach. Die Cowboys sind auf bestem Wege, den vielleicht stärksten Draft dieses Jahres hinzulegen.
Browns weiter glänzend unterwegs: Jedrick Wills in Runde 1 war ein rundum sehr guter Pick - und Cleveland legte an Tag 2 mit doppeltem Value nach: Safety Grant Delpit (#44) wird die Browns-Defense - Tackling-Probleme hin oder her - sofort besser und flexibler gegen den Pass machen, und Jordan Elliott (#88) ist ein bereits unheimlich konstanter Defensive Tackle, der schon jetzt auch Pass-Rush-Value mitbringt.
Vikings Dreh- und Angelpunkt an Tag 3: Die Vikings setzten ihre Trade-Maxime auch an Tag 2 um. Nachdem sie bereits zwei weitere Picks im Erstrunden-Trade mit den 49ers eingesammelt hatten, gingen sie ganz am Ende der dritten Runde von 105 auf 130 runter - und erhielten im Gegenzug zusätzlich den gesamten Rest-Draft der Saints (#169, #203, #244)! Minnesota wird damit an Tag 3 stattliche 13 (!) Mal picken.
NFL Draft Tag 3 - Wer ist noch zu haben?
Einige der besten noch verfügbaren Spieler:
- Tyler Johnson, WR, Minnesota
- Jake Fromm, QB, Georgia
- Amik Robertson, SCB, Louisiana Tech
- Jacob Eason, QB, Washington
- Akeem Davis-Gaither, LB, Appalachian State
- Nick Harris, C, Washington
- Ben Bartch, OT, St. John's
- Eno Benjamin, RB, Arizona State
- Antonio Gandy-Golden, WR, Liberty
- Anthony Gordon, QB, Washington State
- Troy Dye, LB, Oregon
- Curtis Weaver, Edge, Boise State
- Jack Driscoll, OT, Auburn
- Prince Tega Wanogho, OT, Auburn
- Hunter Bryant, TE, Washington
- K'Von Wallace, S/CB, Clemson
- Brycen Hopkins, TE, Purdue
- Troy Pride, CB, Notre Dame
NFL Draft 2020: Tag 2 im Re-Live zum Nachlesen
Vikings holen Dantzler - Patriots holen Tight End
6.05 Uhr: Das war Tag 2 des NFL Drafts 2020! Morgen geht's weiter mit dem Finale - ab 18 Uhr! Natürlich auch wieder hier im LIVETICKER bei SPOX . Bis dahin, eine gute Rest-Nacht zusammen!
5.59 Uhr: Die Rams beenden ihren Draft-Tag nochmal mit einem richtig guten Pick: Burgess ist ein extrem vielseitigerSafety ; physisch, hoher Football-IQ, kann im Slot in Man Coverage bestehen. Ist ein Box-Spieler, aber da ein echter Value-Pick.
Die Saints derweil bekommen meinen Nummer-1-Tight-End! In einer sehr durchwachsenen TE-Klasse war Trautman für mich am ehesten ein potenziell kompletter Tight End: Groß, guter Blocker, sehr agil, kreiert Separation als Route-Runner . Hat gute Hände, physisch mit dem Ball in der Hand und am Catch Point. Was er nicht hat, ist Speed , er ist keine vertikale Waffe. Aber gerade im Kurzpassspiel sehr wertvoll und eine potenzielle Matchup-Waffe! Allerdings haben die Saints jetzt keinen Pick mehr - und Minnesota pickt morgen 13 (!) Mal!
106. PICK - BALTIMORE RAVENS: TYREE PHILLIPS, OT/OG, MISSISSIPPI STATE!
105. PICK - TRADE! Saints (#130, #169, #203, #244) gehen hoch, Vikings (#105) gehen runter. NEW ORLEANS SAINTS: ADAM TRAUTMAN, TE, DAYTON!
104. PICK - LOS ANGELES RAMS: TERRELL BURGESS, S, UTAH!
103. PICK - PHILADELPHIA EAGLES: DAVION TAYLOR, LB/S, COLORADO!
102. PICK - PITTSBURGH STEELERS: ALEX HIGHSMITH, LB, CHARLOTTE!
5.47 Uhr: Keene ist ein interessantes Prospect, weil er von der Tight-End-Position Yards-after-Catch-Value mitbringt und auch über eine gute Athletik verfügt. Testete bei der Combine insgesamt sehr gut, und ist mit dem Ball in der Hand auch durchaus agil . Wurde in der VT-Offense schlicht viel zu wenig eingesetzt, mit nur 26 (!) Targets in der vergangenen Saison. Ein Upside-Pick , bei dem die Pats auf das Potenzial und die Flexibilität setzen.
5.45 Uhr: 101. PICK - NEW ENGLAND PATRIOTS: DALTON KEENE, TE, VIRGINIA TECH!
5.41 Uhr: TRADE! Die Patriots kommen nochmal hoch: Jets (#101) gehen runter, Patriots (#125, #129, 2021 Sechstrunden-Pick) kommen hoch!
5.36 Uhr: Niang in Runde 3 ist definitiv guter Value. Hat seit 2017 keinen einzigen Sack (!) zugelassen , groß, lange Arme, bewegt sich dafür aber sehr gut. Enorme Reichweite . Muss technisch gerade was die Beinarbeit angeht noch deutlichen Feinschliff bekommen, aber perspektivisch hat Niang, der sich noch von einer Hüft-OP erholt , viele Tools, um ein Starting-Tackle in KC zu werden.
Auch Peart wird noch Zeit brauchen, doch auch er hat sehr gute Maße und bewegt sich dafür extrem gut. Muss noch Power aufbauen, könnte aber ebenfalls perspektivisch ein Starting-Tackle in der NFL werden . Guter Pick erneut für die Giants!
Harrison ist ein physischer, athletischer Power-Backer , der am besten ist, wenn er Downhill spielen kann . Das ist eine sehr gute Ergänzung zu Baltimores Erstrunden-Pick Patrick Queen.
100. PICK - LAS VEGAS RAIDERS: TANNER MUSE, LB/S, CLEMSON!
99. PICK - NEW YORK GIANTS: MATT PEART, OT, UCONN!
98. PICK - BALTIMORE RAVENS: MALIK HARRISON, ILB, OHIO STATE!
97. PICK - CLEVELAND BROWNS: JACOB PHILLIPS, ILB, LSU!
96. PICK - KANSAS CITY CHIEFS: LUCAS NIANG, OT, TCU!
5.25 Uhr: Duvernay ist ein sehr guter Slot-Receiver. Super Hände, jede Menge Power und Speed nach dem Catch . Aber auch agil. Ist vermutlich auf die Slot-Rolle begrenzt , aber der passt richtig gut als Underneath-Waffe nach Baltimore .
Darrynton Evans hab ich definitiv nicht in Runde 3 gesehen oder erwartet. Ein schmaler, kleiner Change-of-Pace-Back , der mit Agilität und Speed punktet. Aber eben auch nicht mehr als eine Nummer 2 in einem Running-Back-Committee. Das ist nicht gerade Value hier.
Indes setzen die Packers ihren...merkwürdigen Draft fort. Deguara ist ein H-Back und Special Teamer , aber eher ein Move-Blocker als ein Receiver. Green Bay ist für mich ein gigantisches Rätsel mit seinem Draft bisher. A.J. Dillon hatte ich mehrere Runden tiefer und sehe ihn als Short-Yardage-Alternative und fast eher als Fullback in der NFL. Die Fullback/H-Back-Rolle könnte Deguara auch ausfüllen, und auch der sah eher nach einem Mid-Day-3-Prospect aus. Puh.
95. PICK - DENVER BRONCOS: MCTELVIN AGIM, DT, ARKANSAS!
94. PICK - GREEN BAY PACKERS: JOSIAH DEGUARA, TE, CINCINNATI
93. PICK - TENNESSEE TITANS: DARRYNTON EVANS, RB, APPALACHIAN STATE!
92. PICK - BALTIMORE RAVENS: DEVIN DUVERNAY, WR, TEXAS!
5.13 Uhr: Die Pats gehen also hoch, um ihre Tight-End-Baustelle zu schließen. Asiasi bringt jede Menge Physis mit, zeigt aber auch gute Hände und kann in der Mitte des Feldes vertikal attackieren . Aber: Kein Speedster, kein sonderlich guter Route-Runner. Mehr rundum solide, inklusive als Blocker, als sonderlich gut irgendwo.
5.12 Uhr: 91. PICK - NEW ENGLAND PATRIOTS: DEVIN ASIASI, TE, UCLA!
5.10 Uhr: TRADE! Die Raiders (#91, #159) gehen runter, die Patriots (#100, #139, #172) kommen hoch!
5.07 Uhr: Elliott ist ein Day-1-Starter. Baut deutlich sichtbare Power auf, lange Arme und nutzt die auch. Gefährlich als Pass-Rusher , sein Get-Off muss noch explosiver und mit besserem Timing kommen. Double Teams sind absolut nicht sein Spiel.
Derweil greifen die Vikings abermals Value ab : Dantzler ist ein Press-Man-Corner ; riesig mit langen Armen, guter Run-Defender, wird nicht mit Jump Balls geschlagen und ist stark in der Red Zone. Passt super ins Vikings-Beutescheme. Er ist sehr agil für seine Größe - aber auch sehr schmal . Muss in der NFL vermutlich noch Masse drauf packen. Explosivität und Speed sind Fragezeichen .
90. PICK - HOUSTON TEXANS: JONATHAN GREENARD, EDGE, FLORIDA!
89. PICK - MINNESOTA VIKINGS: CAM DANTZLER, CB, MISSISSIPPI STATE!
88. PICK - CLEVELAND BROWNS: JORDAN ELLIOTT, DT, MISSOURI!
4.58 Uhr: Moss ist ein durch und durch solider Back. Die Hände sind gut bei Routes aus dem Backfield, er ist gut in Pass-Protection, er ist ein exzellenter Contact-Runner und durchbricht Tackling-Versuche, auch als Receiver, und seine Reads sind einfach sehr konstant. Doch er ist kein Back, der - abgesehen von Yards nach dem Catch - Offense kreiert. Moss hat wirklich schwachen Speed, kaum Explosivität und nichtmal Build-Up-Speed; wenn er aufs Second Level kommt, ist kaum ein "zweiter Gang" sichtbar. Das macht Moss zu einem konservativen Back mit hoher Base-Line und niedrigem Ceiling.
Jennings gewinnt mit Spielintelligenz und Vielseitigkeit - ein perfekter Scheme-Fit für die Patriots.
87. PICK - ANFERNEE JENNINGS, LB, ALABAMA
86. PICK - BUFFALO BILLS: ZACK MOSS, RB, UTAH!
85. PICK - INDIANAPOLIS COLTS: JULIAN BLACKMON, S, UTAH!
© imago images
Bucs draften Running Back, Baun zu den Saints
4.49 Uhr: Gallimore hat mir auf Tape sehr gut gefallen. Zeigt verschiedene Pass-Rush-Moves , sehr agil, super Get-Off , explosiv, löst sich von Blocks. Ein Gap-Shooter. Kann zunächst hinter den Neuzugängen Gerald McCoy und Dontari Poe herangeführt werden, könnte aber gerade als Pass-Rusher schnell Value haben. Sehr guter Pick an dieser Stelle.
84. PICK - LOS ANGELES RAMS: TERRELL LEWIS, OLB, ALABAMA!
83. PICK - DENVER BRONCOS: LLOYD CUSHENBERRY, C, LSU!
82. PICK - DALLAS COWBOYS: NEVILLE GALLIMORE, DT, OKLAHOMA!
4.37 Uhr: Der Raiders-Doppelschlag . Bowden ist ein super spannender Pick; eine Speed-Gimmick-Waffe, kann als Running Back und als Receiver eingesetzt werden. Mit Bowden und Henry Ruggs gemeinsam auf dem Feld werden die Raiders plötzlich offensiv wirklich interessant. Das sollte für echte Matchup-Probleme sorgen. Edwards hinterher macht das Ganze nochmal spannender; ein sehr physischer Slot-Receiver. Die Raiders bauen sich hier eine äußerst spannende Offense zusammen.
81. PICK - LAS VEGAS RAIDERS: BRYAN EDWARDS, WR, SOUTH CAROLINA!
80. PICK - LAS VEGAS RAIDERS: LYNN BOWDEN, RB/WR, KENTUCKY!
4.26 Uhr: Hennessy ist ein super Fit in Atlanta. Ein Zone-Center , leicht auf den Füßen, bewegt sich sehr gut, hat damit auch große Reichweite. Genau das ist in Atlanta gefordert . Könnte also der Nachfolger von Alex Mack werden. Muss noch tiefer spielen und so mehr Power aufbauen. Zuniga gewinnt mit seiner Agilität - ob das aber in der NFL reicht? Potenzial zumindest für einen Nummer-2-Rusher.
79. PICK - NEW YORK JETS: JABARI ZUNIGA, DE, FLORIDA!
78. PICK - ATLANTA FALCONS: MATT HENNESSY, C, TEMPLE!
77. PICK - DENVER BRONCOS: MICHAEL OJEMUDIA, CB, IOWA!
4.20 Uhr: Nach Tristan Wirfs in Runde 1 gibt es nochmal Hilfe für Tom brady und die Offense. Vauhn ist ein Zone-Runner , der am besten ist, wenn er einen Cut und dann gerade Downhill laufen kann . Speed ist da, Vision ist da. Kein Running Back der sonderlich viel selbst kreiert , aber in einem Zone-Scheme sollte er solide Zahlen auflegen.
4.19 Uhr: 76. PICK - KE'SHAUN VAUGHN, RB, VANDERBILT!
4.18 Uhr: Jackson ist einer der Top-Pass-Protector dieser Guard-Klasse - obwohl er nicht gerade sonderlich athletisch ist. Kam als Transfer von Rutgers zu Ohio State, bewegt sich schnell, setzt seine Hände schnell, wirkt sehr spielintelligent
4.17 Uhr: 75. PICK - DETROIT LIONS: JONAH JACKSON, OG, OHIO STATE!
4.15 Uhr: TRADE! Colts (#75, #197) gehen runter, Lions (#85, #149, #182) kommen hoch!
4.12 Uhr: Baun ist ein hochspannender Spieler. Gefährlicher Pass-Rusher , hält seine Gap gegen den Run. Athletik und Explosivität sind da , Richtungswechsel kommen mühelos, hat spektakuläre Plays auch in Coverage. Kann die Edge-Linebacker-Hybrid-Rolle einnehmen, wie man sie aus der Patriots-Defense kennt; für eine Fulltime-Edge-Rolle in der NFL ist er womöglich zu klein und zu leicht. Muss in eine flexible Rolle kommen , das sollte in der Saints-Defense gegeben sein. Einige medizinische Bedenken haben ihn womöglich fallen lassen.
4.10 Uhr: 74. PICK - NEW ORLEANS SAINTS: ZACK BAUN, EDGE/LB, WISCONSIN!
4.07 Uhr: TRADE! Die Browns (#74, #244) gehen runter, die Saints (#88, 2021 3rd Rounder) gehen hoch!
Lions holen Okwara, Davis zu den Jets - Cardinals-Steal
4.07 Uhr: 73. PICK - JACKSONVILLE JAGUARS: DAVON HAMILTON, DT, OHIO STATE!
4.04 Uhr: Das ist auf meinem Board der Steal des bisherigen Drafts! Jones ist für mich ein Erstrunden-Tackle: Ein exzellenter Pass-Blocker, bewegt sich gut, Athletik ist sichtbar, flexibel, Balance, extrem sicher in seinen Bewegungen . Jones' Tape hat mir richtig gut gefallen. Guter Zone-Blocker , kann sich bewegen. Muss technisch noch einen Feinschliff bekommen, muss mehr Power entwickeln und wird in Arizona mutmaßlich auf die rechte Seite wechseln , aber das ist hier ein absolut fantastischer Pick für die Cardinals.
4.03 Uhr: 72. PICK - ARIZONA CARDINALS: JOSH JONES, OT, HOUSTON!
4.02 Uhr: Madubuike ist noch inkonstant - aber wenn er "on" ist, dann ist das Tape fantastisch: Gewinnt mit Power, gewinnt mit Technik, gute Balance und Körperkontrolle. Kann ein Inside-Pass-Rusher werden. Die Ravens werden immer besser.
4.01 Uhr: 71. PICK - BALTIMORE RAVENS: JUSTIN MADUBUIKE, DT, TEXAS A&M!
3.59 Uhr: Kann im Slot covern, Athletik, Größe und Agilität sind da. Jones ist kein tiefer Safety, kein Matchup-Spieler . Aber in der Box hat er Value.
3.57 Uhr: 70. PICK - MIAMI DOLPHINS: BRANDON JONES, S, TEXAS!
3.53 Uhr: Power - das ist das Stichwort zu Lewis. Hatte einen guten Senior Bowl , passt perfekt in ein Gap-Scheme. Pass-Protection ist inkonstant .
3.52 Uhr: 69. PICK - SEATTLE SEAHAWKS: DAMIEN LEWIS, OG, LSU!
3.51 Uhr: Vielleicht der beste Single-High-Safety dieser Klasse . Davis ist auf diese Rolle limitiert - keiner, den man mal in den Slot stellt, mal in der Box spielen lässt und mal Matchups spielen lässt - aber in dieser Rolle ist er exzellent. Große Reichweite durch seinen Speed, diagnostiziert Plays exzellent, wird vertikale Pass-Konzepte gegen sich signifikant limitieren können.
3.50 Uhr: 68. PICK - NEW YORK JETS: ASHTYN DAVIS, S, CAL!
3.49 Uhr: Okwara hätte ich mir noch ein gutes Stück höher vorstellen können. Hat eine enorme Explosivität, Speed-to-Power ist überdeutlich sichtbar, ein Edge-Bender . Sehr hohe Pass-Rush Win-Rate (23 Prozent), 32 QB-Pressures bei 202 Pass-Rush-Snaps. Okwara braucht Raum für sein Spiel , eher kein Spieler, der direkt an der Line of Scrimmage spielt . Muss noch deutlich konstanter werden ; bei den Lions wird er mit seinem Bruder wiedervereint!
3.46 Uhr: 67. PICK - DETROIT LIONS: JULIAN OKWARA, EDGE, NOTRE DAME!
Redskins holen sich Gibson - Packers mit Oldschool-Back
3.44 Uhr: Gibson ist ein interessanter Spieler, wenn man sieht, wo sich die NFL aktuell hin entwickelt. Als Runner nahezu kaum wirklich einschätzbar aufgrund der Mini-Sample-Size (33 Runs insgesamt im College) und der Eindimensionalität dieser Runs (primär Sweeps und simple Konzepte). Aber was man bei seinen Runs sieht, ist ein Spieler, der gute Cuts setzt, der durch Traffic durchnavigiert und der einen zweiten Gang hat.
Generell ist Gibson einfach ein aufregender Spieler : Er kann Big Plays auch als Returner liefern, er läuft Routes Outside und im Slot , er s chlägt Press Coverage . Am gefährlichsten ist er, wenn er gegen Soft Zone Coverages arbeiten kann - und wenn er den Ball erst einmal in der Hand hat. Wahnsinnig gut nach dem Catch, zeigt hier seine Agilität und auch seine Vision als Runner, der erste Tackling-Versuch stoppt ihn nur selten mal. Gibson hat einen großen Frame und läuft deshalb als Runner an der Line of Scrimmage etwas zu aufrecht, aber für ein kreatives NFL-Team kann er eine gefährliche Waffe werden.
Das ist eine Matchup-Waffe mit Slot-Starter-Potenzial , aber eben auch extrem vielseitig. Wird spannend sein zu sehen, was die Redskins genau mit ihm vorhaben.
3.43 Uhr: 66. PICK - WASHINGTON REDSKINS: ANTONIO GIBSON, RB, MEMPHIS!
3.41 Uhr: Wilson ist hier ein rundum solider Pick . Hoher Floor, erkennt Plays schnell, hat guten Speed , gute Reichweite. Antizipiert Pässe, sicherer Tackler , gilt als absoluter High-Character-Guy. Kein Man-Cover-Spieler, aber sollte definitiv alle drei Downs in der NFL spielen können.
3.40 Uhr: 65. PICK - CINCINNATI BENGALS: LOGAN WILSON, LB, WYOMING!
3.39 Uhr: Das ist einer meiner Lieblingsspieler in diesem Draft. Chinn ist ein athletischer Freak , eine Monster-Combine hat das nochmal unterstrichen. Hat auch Cornerback gespielt, extrem Explosivität und Reichweite auf Tape . Speed, brutale Hits als Blitzer, Interceptions, bei denen er das halbe Feld überquert. Er muss in seinen Reads noch konstanter werden und der Sprung von Southern Illinois zur NFL ist natürlich enorm. Aber das ist ein tolles Prospect und könnte eine flexible Rolle einnehmen.
3.38 Uhr: 64. PICK - CAROLINA PANTHERS: JEREMY CHINN, S, SOUTHERN ILLINOIS!
3.36 Uhr: TRADE! Die Seahawks (#64) gehen runter, die Panthers (#69, #148) kommen hoch!
3.34 Uhr: Gay kommt mit einer Vorgeschichte. Letztes Jahr lange gesperrt, weil er gegen akademische Regeln verstoßen hatte. Geriet nach dem Training mit seinem eigenen Quarterback aneinander und verletzte ihn dabei so, dass der nicht im Bowl Game spielen konnte . Die Sample Size ist so sportlich gesehen schon einmal klein, und es gibt Red Flags abseits des Platzes.
Aber: Das athletische Potenzial ist einfach gigantisch. Extrem explosiver Spieler, hat Power, große Reichweite als Tackler, bewegt sich in Coverage gut - das könnte ein echter 3-Down-Linebacker in der NFL werden. Wenn der Kopf mitspielt.
3.32 Uhr: 63. PICK - KANSAS CITY CHIEFS: WILLIE GAY, LB, MISSISSIPPI STATE!
3.28 Uhr: Tut mir leid, Packers-Fans - aber das kann ich einfach nicht nachvollziehen. Ein Running Back wie aus der Zeitmaschine. Dillon läuft wie das sprichwörtliche Pferd, hat eine unheimliche Power und dabei Speed - wenn er Downhill ins Rollen kommt ist es wirklich extrem eindrucksvoll. 1.104 Yards nach Kontakt sammelte er 2019.
Aber er ist eben auch im Passspiel so gar kein Faktor : PFF listet ihn bei 3 Drops bei 24 fangbaren Pässen - in seiner gesamten College-Karriere. 13 Bälle fing er 2019 . Wenn überhaupt, dann ist er hier als Blocker zu gebrauchen. Die Mischung aus Speed und Power ist zwar enorm, aber Agilität sucht man in seinem Spiel komplett vergebens, es ist schon eindrucksvoll, wie wenig beweglich er ist. Dillon läuft um niemanden herum und lässt niemanden aussteigen, wenn, dann läuft er durch die Verteidiger.
So wurde er auch eingesetzt, Dillon lief irre viel aus Power-Konzepten mit klaren Reads. Das macht ihn in der NFL vermutlich zu einem reinen Short-Yardage- und Goal-Line-Back - sofern nicht ein Team einen sehr Oldschool-Ansatz im Run Game wählt. Ich hatte ihn als Late-Round-Day-3-Pick auf meinem Board, weil er einfach nicht in die moderne NFL passt...
3.27 Uhr: 62. PICK - GREEN BAY PACKERS: A.J. DILLON, RB, BOSTON COLLEGE!
3.24 Uhr: Fulton ist hier deutlich, deutlich tiefer gefallen als gedacht. Ein Press-Corner mit Größe. Explosivität ist überdeutlich , genau wie Antizipation; um ein guter Man-Corner zu werden, muss er noch an seiner Balance und seiner Agilität arbeiten. Das wird er in Tennessee machen müssen . Der Value ist hier dennoch enorm!
3.23 Uhr: 61. PICK - TENNESSEE TITANS: KRISTIAN FULTON, CB, LSU!
3.18 Uhr: Ein fantastischer Fit für die Patriots-Defense. Uche ist ein Linebacker-Edge-Hybrid , hat im College mit seiner irren Explosivität und Athletik gewonnen. Quick, super agil, hat lange Arme. Er hat nicht die Physis und die Power, um in der NFL konstant auf Edge zu spielen, aber in genau dieser Hybrid-Rolle, die New England besser als jedes andere Team spielt, sollte er eine perfekte Heimat finden.
3.17 Uhr: 60. PICK - NEW ENGLAND PATRIOTS: JOSH UCHE, EDGE, MICHIGAN!
3.15 Uhr: TRADE! Ravens (#60, #129) gehen runter, Patriots (#71, #98) kommen hoch!
Mims fällt bis zu den Jets - Ravens und Rams nehmen Running Backs
3.12 Uhr: Endlich geht Denzel Mims vom Board - ein Receiver, der für mich Erstrunden-Talent hat. X-Receiver, hat die Größe, er hat Speed, er hat einen enormen Catch-Radius und er verfügt über eine Explosivität einerseits sowie fließende Bewegungen und Agilität andererseits, die je bei einem Spieler seiner Größe und Physis schlicht selten sind. Sein Release vor allem gegen Press Coverage ist bereits fortgeschritten, hier spielt er mit seinem Tempo und zeigt schnelle Füße.
Als Blocker nicht selten schlichtweg dominant, hatte auch als Route-Runner einen sehr guten Senior Bowl . Gleichzeitig aber ist er noch immer roh : Mims' Route-Running hat im Detail noch viel Arbeit vor sich, die Cuts sind häufiger nicht explosiv und agil genug, oft ist sein Cut auch vorhersehbar und verpufft dann völlig wirkungslos oder die Route wird zu rund gelaufen und somit kann der Corner im Play bleiben.
Er sucht in der Route zu häufig den Kontakt und will mit seiner Physis gewinnen, das führt allerdings immer wieder dazu, dass er komplett an einem Gegenspieler hängen bleibt. Ebenfalls erwähnenswert: Mims hatte in der Summe deutlich zu viele Drops im College , und auch wenn ich die primär auf die Concentration-Drop-Schiene schiebe, muss er das in der NFL schnell entschieden runter schrauben.
3.09 Uhr: 59. PICK - NEW YORK JETS: DENZEL MIMS, WR, BAYLOR!
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3.07 Uhr: Sehr guter Value hier für Minnesota. Riesig, sehr guter Athlet, schnelle Füße, bewegt sich in Pass-Protection extrem gut. Muss noch deutlich mehr Power aufbauen und einen Anker entwickeln. Aber hier ist schon viel, worauf man aufbauen kann.
3.06 Uhr: 58. PICK - MINNESOTA VIKINGS: EZRA CLEVELAND, OT, BOISE STATE!
3.03 Uhr: Mir würde Van Jefferson gerne besser gefallen, einfach weil er als Route-Runner einige tolle Anlagen und auch technische Versiertheiten zeigt , die auf dem Level bei einem College-Receiver einfach selten sind. Lässt DBs teilweise schon beim Release aussteigen, hat eine fantastische, wahnsinnig schnelle Fußarbeit und legt sich Verteidiger regelmäßig mit seiner Beinarbeit und mit Körpertäuschungen zurecht, ehe er seinen Cut ansetzt.
Aber es gibt einfach Limitierungen zu seinem Spiel: Jefferson spielt längst nicht so explosiv und schnell , wie seine sich blitzartig bewegenden Füße - die er auch mit variierendem Speed beim Release einsetzt - vermuten lassen würden. Gegen physische Man Coverage wird er regelmäßig komplett aus der Route geworfen und klebt teilweise auch komplett an seinem Gegenspieler, rein athletisch ist er einfach begrenzt in seinen Mitteln. Jefferson kann glaube ich ein sehr guter Nummer-3-Receiver in der NFL werden, der gerade Off-Coverage auch auf dem nächsten Level bestrafen wird.
3.01 Uhr: 57. PICK - LOS ANGELES RAMS: VAN JEFFERSON, WR, FLORIDA!
2.58 Uhr: Davis sieht wie ein guter Scheme-Fit aus. Ist riesig, mit sehr langen Armen . Hat Power gegen den Run, kann ein 2-Gapper sein - und das ist es, was in der Patriots-Defense gefordert ist. Seine Leverage ist inkonstant, der Get-Off nichts besonderes, Agilität und Beschleunigung durchwachsen. Davis wird vermutlich nie ein dominanter Interior Pass-Rusher werden, aber für die Rolle, die er in Miami spielen wird, ist das ein guter Fit.
2.55 Uhr: 56. PICK - MIAMI DOLPHINS: RAEKWON DAVIS, DT, ALABAMA!
2.53 Uhr: Dobbins ist ein solider All-Around-Runner , den ich bevorzugt in einem Outside Zone Scheme sehen würde. Dort ist er am gefährlichsten, dort kommt seine Vision am besten zur Geltung, dort kann er Speed aufnehmen und dann hat er auch einen zweiten Gang. Auf dem Second Level ist er merklich agiler und besser darin, Verteidiger auf eine falsche Fährte zu locken . Das schafft er zwar auch regelmäßig durch die Mitte, wo er gut darin ist, sich durch Kontakt zu manövrieren; häufig trifft er hier aber auch extrem konservative Entscheidungen und läuft in die Verteidiger.
Die Explosivität und Short-Area-Quickness sind bestenfalls Durchschnitt , in der Box läuft er häufig zu aufrecht. Dobbins ist ein solider Blocker und zeigt gute Ansätze als Receiver , wenngleich ich ihn hier gerne noch häufiger gesehen hätte. Die Werkzeuge für einen 3-Down-Back sind da, trotzdem ist es unter dem Strich für mich ein Back, der eher nach "NFL Durchschnitt" als mehr aussieht. In der Option-Offense der Ravense sollte er enorme Zahlen auflegen können.
2.51 Uhr: 55. PICK - BALTIMORE RAVENS: J.K. DOBBINS, RB, OHIO STATE!
2.48 Uhr: Epenesa wird vermutlich in Base außen, im Sub-Package dann innen in der Defensive Line spielen. Hat enorme Power, sehr starke Hände, guter Anker gegen den Run . Epenesa hat nicht die Athletik und nicht die Agilität , um alle drei Downs außen und im Raum zu bestehen. Aber an dem Spot definitiv ein Value-Pick.
2.47 Uhr: 54. PICK - BUFFALO BILLS: A.J. EPENESA, EDGE, IOWA!
Eagles holen sich Jalen Hurts - Rams erneut auf RB!
2.44 Uhr: Okay, diesen Pick habe ich absolut nicht kommen sehen. Planen die Eagles womöglich Taysom-Hill-Pakete für Hurts? Dann ist das schon ein extremer Luxus-Pick, den ich hier nicht so richtig nachvollziehen kann .
Hurts ist ein Power-Option-Quarterback , der keine Angst davor hat, Downhill zu laufen. Nicht ganz so physisch wie Cam Newton, dafür aber athletischer - als Running-QB-Typ geht er in eine ähnliche Richtung, und auch mehrfach angedeutete Qualitäten als Downfield-Passer können einen Cam-Newton-Vergleich unterstützen. Die große Frage wird sein: wie sehr kann er sich als Passer verbessern? Hurts' Beinarbeit und Release haben mich definitiv positiv überrascht, am wohlsten fühlt er sich ohne Frage bei RPOs, oder wenn er bei Rollouts per Design aus der Pocket raus kann.
Und: er hat mehrere "Highlight"-Momente, wo er selbst ein eigentlich kaputtes Play in ein Big Play umwandelt. Pressure in der Pocket dagegen bereitet ihm ziemliche Probleme, er hat durchschnittliche Accuracy und Antizipation und der ganze Mental-Processing-Part ist zu langsam. Dadurch hält er den Ball häufig zu lange und lässt Gelegenheiten ungenutzt. Umgekehrt läuft er zu häufig nach dem ersten Read los oder verlässt eine saubere Pocket anderweitig vorschnell. Ist für mich ein High End Backup für die NFL vielleicht mit Potenzial für mehr, auch weil er charakterlich und als Leader einen so dermaßen großartigen Ruf genießt.
2.42 Uhr: 53. PICK - PHILADELPHIA EAGLES: JALEN HURTS, QB, OKLAHOMA!
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2.39 Uhr: Die Rams haben letztes Jahr zwei Drittrunden-Picks investiert, um Henderson zu bekommen - und jetzt investieren sie ihren höchsten Pick dieses Jahr in einen weiteren Running Back?! Wie kommt man nach der vergangenen Saison zu dem Schluss, dass Running Back das große Problem war? Schwer nachvollziehbar.
Akers hatte im Vergleich zu den anderen Top-Backs im Draft nicht den Luxus einer guten Offensive Line vor sich - und war ein Musterbeispiel dafür, wie wichtig Umstände für einen Running Back sind. Wurde regelmäßig noch vor oder direkt an der Line of Scrimmage getackelt und hatte gleichzeitig nicht die Power oder die Agilität, um konstant auf engem Raum Plays zu kreieren. Seine Vision ist aufgrund der schwierigen Umstände nur bedingt zu beurteilen. Was man sagen kann: Akers zeigt Geduld bei seinen Reads - teilweise allerdings auch zu viel "dancing im Backfield" -, er kann durch enge Lücken navigieren und er hatte einige gute Snaps als Wildcat-Quarterback.
Mehrere seiner Big Plays kamen auch als Resultat von "Effort". Als Pass-Blocker hat er einige Aussetzer, ist da alles in allem aber physisch und willig. Doch als Receiver läuft er keine scharfen Routes , als Runner ist er nicht sonderlich effizient und im Passspiel hat er noch entschieden zu viele Drops (9 bei 77 fangbaren Pässen laut PFF ). Akers könnte in einer guten Situation in der NFL gute Stats auflegen - das allerdings kann man über viele Running Backs sagen.
2.37 Uhr: 52. PICK - LOS ANGELES RAMS: CAM AKERS, RB, FLORIDA STATE!
2.34 Uhr: Gestern haben die Cowboys auf Secondary verzichtet, weil ihnen CeeDee Lamb in den Schoß gefallen ist - und jetzt greifen sie enormen Cornerback-Value in Runde 2 ab. Diggs ist ein großer, physischer Press-Corner. Spielt aggressiv gegen den Run, hat gute Ball Skills, gute Balance für seine Größe und Power. Er ist noch etwas roh und teilweise in der Route zu grabby, aber das ist hier ein super Pick für Dallas.
2.33 Uhr: 51. PICK - DALLAS COWBOYS: TREVON DIGGS, CB, ALABAMA!
2.32 Uhr: Vom Kmet-Pick halte ich nichts, dafür greifen die Bears hier richtig Value ab. Johnson ist irre spielintelligent, ein fantastischer Zone-Corner. Führt Quarterbacks in die Irre, gilt als Tape-Freak, liest Plays so häufig extrem schnell und richtig. Groß, lange Arme, spielt physisch . Er hat nicht die Top-Athletik oder -Agilität, um konstant als Man Corner zu gewinnen. Aber für ein Zone-Scheme hatte ich Johnson als Erstrunden-Talent auf meinem Board.
2.30 Uhr: 50. PICK - CHICAGO BEARS: JAYLON JOHNSON, CB, UTAH!
2.28 Uhr: Claypool, den einige auch als Tight End sehen , hat einen riesigen Frame, bewegt sich dafür aber überraschend fließend und agil . Einige sehr gute Cuts und Routes , zeigt gute Körperkontrolle beim Catch und gute Hände. Er ist kein Receiver, der konstant über Separation gewinnt - im Gegenteil, das ist eher eine seiner größeren Schwächen. Auch die Explosivität beim Release ist mehr als überschaubar.
Stattdessen punktet er mit Physis und Catch-Radius. Außerdem war er überraschend gut nach dem Catch, einmal auch hier mit Power, aber auch mit eindrucksvollen Cuts und Bewegungen. Claypool hatte Big Plays Downfield, und das nicht selten , und ihn aus seiner Route zu treiben ist eine ziemliche Herausforderung. In dem was er Route-technisch gelaufen ist war er relativ eindimensional, aber das Potenzial für eine Art "D.K. Metcalf light" ist hier definitiv gegeben!
2.26 Uhr: 49. PICK - PITTSBURGH STEELERS: CHASE CLAYPOOL, WR, NOTRE DAME!
2.24 Uhr: Das ist ein teurer Uptrade für die Seahawks - und dann kann man auch über den Spieler diskutieren. Mit Epenesa und Okwara noch auf dem Board ist Taylor hier schon etwas überraschend. Bringt athletisch zwar alles mit, aber ist einfach noch extrem roh.
2.22 Uhr: 48. PICK - SEATTLE SEAHAWKS: DARRELL TAYLOR, OLB, TENNESSEE!
2.19 Uhr: Davidson hat Edge im College gespielt, dürfte in der NFL aber nach innen rücken - so wurde der Pick auch gerade verkündet. Enorme Power, sehr gute Explosivität . Aber kann halt gar nicht im Raum spielen. Als Tackle neben Grady Jarrett passt der Value hier.
2.17 Uhr: 47. PICK - ATLANTA FALCONS: MARLON DAVIDSON, DT, AUBURN!
Broncos holen auch noch Hamler - Safety-Run beginnt
2.16 Uhr: TRADE! Die Jets (#48) gehen runter, die Seahawks (#59, #101) gehen hoch.
2.13 Uhr: Ein reiner Slot-Receiver im College , und anderswo sehe ich ihn, in der NFL ebenfalls nicht. Hamler zuzuschauen macht schlicht und ergreifend Spaß - er explodiert in seine Routes, ist rein mit seinem Speed, seinen irren Richtungswechseln und generell seiner Agilität unfassbar gefährlich nach dem Catch , zeigt tolle Cuts auch in der Route, kann innerhalb der Route seinen Speed variieren, und wenn er dann aufs Gaspedal drückt, ist er weg. Hamler ist von allen Spielern die ich gesehen habe derjenige, den ich als den "Human Joystick" in dieser Draftklasse bezeichnen würde.
Zusätzlichen Value bringt er als Returner und für Jet Sweeps und dergleichen . Zwei zentrale negative Punkte: Hamler hat offensichtliche physische Limitierungen ; Kontakt in der Route kann ihn komplett rauswerfen, physische Press-Corner mit langen Armen werden ihm in der NFL vermutlich ziemliche Probleme bereiten. Seine Fußarbeit muss noch ein gutes Stück besser werden, damit er da konstant bestehen kann. Das andere Problem sind die Drops : PFF hat ihn mit 12 Drops bei 70 fangbaren Pässen, eine Horror-Quote. Er hat viele Body-Catches und Jump Balls oder dergleichen gewinnt er quasi nie. Hier muss er deutlich konstanter werden. Ein Spieler für eine klare Rolle, in der aber könnte er auch in der NFL sehr viel Spaß machen.
Die Broncos rüsten in jedem Fall ordentlich auf: Hamler und Jerry Jeudy, mit Courtland Sutton und Noah Fant - enorme Feuerkraft in Mile High!
2.12 Uhr: 46. PICK - DENVER BRONCOS: K.J. HAMLER, WR, PENN STATE!
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2.11 Uhr: Ein absoluter Playmaker. Wahnsinnig gute Antizipation , Ball-Skills, Agilität, physischer Tackler. Winfield fliegt durch die Gegend und gilt als fantastischer Leader . Er hat nicht die athletischen Fähigkeiten der Top-Safeties dieser Klasse und hat nicht die Deep-Field-Reichweite wie etwa Ashtyn Davis. Aber für die flexible Defense von Todd Bowles ist das ein fantastischer Fit.
2.09 Uhr: 45. PICK - TAMPA BAY BUCCANEERS: ANTOINE WINFIELD, S, MINNESOTA!
2.07 Uhr: Jedrick Wills und Grant Delpit - spektakulärer Auftakt in diesen Draft für die Browns! Ja, Delpit hat die enormen Tackling-Probleme , deshalb ist er überhaupt bis in Runde 2 gefallen. Aber: Er ist ein fantastischer Matchup-Spieler in Coverage. Explosiv, erkennt Plays schnell, große Reichweite, kann Man und Zone Coverage spielen . Die Tackling-Problematik muss er verbessern, doch er wird einen sofortigen Impact auf das Passspiel aus Defense-Sicht haben, kein Zweifel!
2.05 Uhr: 44. PICK - CLEVELAND BROWNS: GRANT DELPIT, S, LSU!
2.01 Uhr: Kmet über Denzel Mims, und selbst innerhalb der Tight-End-Gruppe über etwa Adam Trautman, ist schwer nachvollziehbar. Groß, physisch, Power - ein klassischer Tight End, der als Blocker aber noch deutlich besser werden muss. Solide im Kurzpassspiel. Athletik ist aber einfach limitierend: Selten Separation gegen Man Coverage, wenig nach dem Catch, kein Route-Runner, überschaubarer Value als Matchup-Waffe. Sehe ich hier deutlich zu hoch.
1.59 Uhr: 43. PICK - CHICAGO BEARS: COLE KMET, TE, NOTRE DAME!
1.56 Uhr: So zu 100 Prozent bin ich mit Shenault nicht warm geworden, weil er für mich noch zu wenig Wide Receiver und zu sehr "Allzweckwaffe" ist . In der Rolle ist er fraglos gut, Shenault kann Outside, im Slot, aus dem Backfield, als Wildcat-Quarterback und als Runner bei Jet Sweeps und dergleichen eingesetzt werden . Aber ich frage mich, ob er in der NFL signifikant mehr als ein"Elite Gadget Spieler" wird ? Dafür müssten sein Route-Running, sein Gefühl für Coverages und sein Release noch ein gutes Stück weit besser werden, um als "echter" Receiver zu gewinnen und in der NFL Separation zu kreieren.
Was er dagegen bereits glänzend beherrscht? Shenault gewinnt Downfield, und das auffallend regelmäßig. Insbesondere bei Go-Routes zeigt er seine Explosivität, und Shenault hat sehr, sehr gute Hände - und immense Power und Explosivität . Seine Agilität auf engem Raum kommt vor allem bei Comeback-Routes raus. Verbessert er sich noch in den Receiver-Qualitäten, könnte er richtig gut werden. In der Offense ist der Fit jedenfalls sichtbar.
1.54 Uhr: 42. PICK - JACKSONVILLE JAGUARS: LAVISKA SHENAULT, WR, COLORADO!
Draft: Dolphins verstärken Line - Patriots holen Athletik-Freak Kyle Dugger
1.51 Uhr: Die Colts traden hoch...für einen Running Back? Das ist zumindest mal überraschend. Nicht falsch verstehen, Taylor wird hinter dieser Offensive Line Stats auflegen - aber das ist irgendwo auch der Punkt, das können viele Running Backs , auch in diesem Draft.
Rein als Runner hat Taylors Tape mir wirklich gut gefallen. Hat Power und Balance durch Kontakt, er lässt regelmäßig Verteidiger aussteigen trotz seiner Größe und Physis und er zeigt jede Menge Geduld und Vision . Taylor liest seine Blocks meist sehr verlässlich, gibt den Blockern Zeit und setzt seine Cuts während er die Second Level Verteidiger bereits liest. Außerdem hat er - das hat die Combine unterstrichen - den Straight-Line-Speed, um auch auf dem nächsten Level ein Big-Play-Runner zu sein .
All das macht ihn zu einem "soliden" Running Back, Kategorie Jordan Howard oder DeMarco Murray. Aber mehr sehe ich eben auch nicht. Dafür ist er noch viel zu unterentwickelt als Receiver , wo er nur minimalste Routes (und die meist eher hölzern) gelaufen ist und dabei noch Drop-Probleme hatte. Dafür ist er zu wenig explosiv was Start-Stop-Qualitäten angeht und dafür hatte er auch zu große Fumble-Probleme im College. Taylor wäre ein super Scheme-Fit für ein Team wie die Titans, aber ist generell ein vielseitiger Scheme-Fit. In Wisconsin auch viel Downhill-Power-Konzepte in denen er sehr gut aussah. Ich sehe in ihm allerdings nicht mehr als einen 2-Down-Runner an diesem Punkt.
1.50 Uhr: 41. PICK - INDIANAPOLIS COLTS: JONATHAN TAYLOR, RB, WISCONSIN!
1.49 Uhr: TRADE! Die Colts kommen hoch, die Browns gehen runter.
1.47 Uhr: Die Texans nutzen den Pick, den sie im Zuge des DeAndre-Hopkins-Trades von den Cardinals bekommen haben, also, um ihre Defensive Line wieder neu aufzubauen. Ein extrem athletischer Defensive Tackle, spielt mit Explosivität, kann ein gefährlicher Interior-Pass-Rusher werden. Oft einfach zu schnell und zu explosiv für Guards. Ist noch nicht ansatzweise fertig entwickelt, aber das Potenzial ist enorm!
1.46 Uhr: 40. PICK - HOUSTON TEXANS: ROSS BLACKLOCK, DT, TCU!
1.44 Uhr: Irre physischer Spieler mit jeder Menge Power. Hunt hat Tackle im College gespielt, dürfte in der NFL auf Guard wechseln . Agilität und generell Beweglichkeit reichen auf Tackle womöglich nicht. Aber die Dolphins bauen sich ihre Offensive Line weiter...
1.42 Uhr: 39. PICK - MIAMI DOLPHINS: ROBERT HUNT, OT, LOUISIANA!
1.40 Uhr: Für Gross-Matos war das auf meinem Board genau die Range - und damit ist, nach Brown gestern, auch endgültig klar, wie sehr die Panthers die Defensive Line priorisieren . Gross-Matos hat lange Arme, eine riesige Reichweite, hat Explosivität und Power . Er muss noch konstanter werden, er muss noch kontrollierter spielen und er muss als Pass-Rusher noch flexibler werden. Aber das Potenzial für einen sehr guten Pass-Rusher ist hier definitiv da.
1.37 Uhr: 38. PICK - CAROLINA PANTHERS: YETUR GROSS-MATOS, DE, PENN STATE!
1.36 Uhr: Das ist ein super spannender Pick . Dugger hat bei Lenoir-Rhyne auf extrem niedrigem College-Football-Level gespielt, was sein Tape bisweilen absurd macht - er war so klar immer der mit weitem Abstand athletischste Spieler auf dem Feld. Explosiv ohne Ende, herausragende Combine, lange Arme, krasse Beschleunigung , Big Hitter. Reads sind definitiv noch inkonstant , der wird in puncto Antizipation noch viel Zeit brauchen - aber welche Defense wäre für einen ultra-athletischen, flexiblen Safety spannender als die Hybrid-Patriots-Defense?
1.34 Uhr: 37. PICK - NEW ENGLAND PATRIOTS: KYLE DUGGER, S, LENOIR-RHYNE!
Bengals holen Higgins - McKinney fällt zu den Giants
1.33 Uhr: Dieser Pick gefällt mir extrem gut. McKinney war für mich hier mit Abstand der größte Value, ein ultra flexibler Matchup-Safety . Hat tief gespielt, hat Man Coverage im Slot gespielt, hat tolle Instinkte in Coverage. Antizipation, extrem spielintelligent. So wirklich wissen wir ja noch nicht, was die Giants defensiv machen wollen - wenn es aber eine flexible Defense mit ein bisschen Patriots-Geschmack werden soll, dann ist McKinney eine perfekte defensive Waffe dafür. War ein Top-12-Spieler für mich in diesem Draft und ein Erstrunden-Talent.
1.31 Uhr: 36. PICK - NEW YORK GIANTS: XAVIER MCKINNEY, S, ALABAMA!
1.27 Uhr: Warum nehmen die Lions so hoch einen Running Back?! Das wäre meine erste Frage hier.
Zum Spieler: Hat mir extrem gut gefallen, mein klarer Nummer-1-Back in dieser Klasse . Swift kann blitzartig in den "2. Gang" beschleunigen, er ist explosiv, extrem beweglich und kombiniert das mit guten Reads und einer guten Vision . Seine Richtungswechsel kommen auch bei hoher Geschwindigkeit scheinbar mühelos, Tackler lässt er häufig im Backfield aussteigen und seine Stop-and-Go-Moves sind sehenswert.
Bei Swift hat man nicht selten das Gefühl, dass er sich vom Snap weg mit einer anderen Athletik bewegt als der Rest. Das macht ihn im Paket schon zu einem sehr guten Runner, der tatsächlich Raum kreiert - eine Eigenschaft, die ich sonst selten in dieser Draft-Klasse gesehen habe. Dazu kommen aber vor allem seine Fähigkeiten als Receiver: Swift zeigt konstant sehr gute Hände, er findet den Ball auch bei vertikaleren Routes und ist aus allen Positionen Routes gelaufen . Ein echter 3-Down-Back und genau das, was ich in der modernen NFL haben will.
1.25 Uhr: 35. PICK - DETROIT LIONS: D'ANDRE SWIFT, RB, GEORGIA!
1.23 Uhr: Michael Pittman könnte ein sehr guter (Big) Slot-/Possession-Receiver werden . Kann er auch ein X-Receiver in der NFL sein? Kurze Timing-Routes funktionieren unheimlich beständig , er arbeitet konstant zum Ball zurück, sucht und findet Lücken gegen Zone Coverage und besetzt die, arbeitet immer, um offen zu sein. Dazu verfügt er über exzellente Hände . Einfach ein enorm verlässlicher Receiver . Und es ist nicht so, dass er nicht Outside und/oder Downfield gewinnen könnte - das schafft er schon immer wieder mal mit seinem Build-Up-Speed. Vielleicht kann man es am ehesten so zusammenfassen: Es ist nicht sein Steckenpferd.
Dafür ist sein Release gegen Press noch zu wacklig, dafür ist sein Route-Running nicht scharf genug und er hat dann Probleme, Separation zu kreieren. Seine besten Qualitäten (Physis am Catch Point, Hände, kurze Cuts, Coverage-Verständnis - auf der anderen Seite Probleme mit Press Coverage und nicht gerade der explosivste, schnellste oder agilste Spieler) würden in einer Big Slot Rolle in der NFL vielleicht am besten zur Geltung kommen . Ich würde aber vermuten, dass die Colts ihn als X-Receiver gegenüber von T.Y. Hilton sehen.
1.20 Uhr: 34. PICK - INDIANAPOLIS COLTS: MICHAEL PITTMAN, WR, USC!
1.16 Uhr: Higgins hat mir auf Tape extrem gut gefallen. Ein X-Receiver, der überraschend guten Speed, fantastische Hände, sehr gute Körperkontrolle und die Fähigkeit, sich konstant Downfield Platz zu verschaffen, zu einer tollen Big-Play-Mischung vereint. Higgins schlägt Press Coverage weil er überraschend schnelle Füße hat, bei Out- und Comeback-Routes verschafft er sich konstant Platz und mit seinem Catch-Radius ist er zudem auch in schwierigen Situationen angreifbar.
Er muss noch an seinem Release arbeiten , der muss noch regelmäßiger schneller erfolgen und er muss seine Hände gegen Press Coverage besser einsetzen. Auch ist er n icht der athletische Freak wie Ruggs oder Jeudy, und er hat nicht die Run-after-Catch-Fähigkeiten von Lamb, dafür fehlt im die Agilität. Trotzdem bringt Higgins für mich ganz viel mit, um in der NFL ein klassischer X-Nummer-1-Receiver zu werden.
1.12 Uhr: 33. PICK - CINCINNATI BENGALS: TEE HIGGINS, WR, CLEMSON!
1.01 Uhr: Und damit beginnt der zweite Tag des Drafts! ESPN -Insider Adam Schefter vermeldete soeben, dass die Bengals den Pick nicht traden werden. Denzel Mims und Tee Higgins wären hier denkbar, aber auch Josh Jones und Safety Xavier McKinney.
0.47 Uhr: Wenn die Gerüchte stimmen, erwartet uns heute neben zahlreichen Wide Receivern auch ein Run auf die Running Backs . Dolphins, Rams, Buccaneers - hier könnten mehrere Teams auch früh in der zweiten Runde zuschlagen. Mein Running-Back-Board, nachdem Clyde Edwards-Helaire bereits weg ist, sieht so aus:
- D'Andre Swift, Georgia
- Jonathan Taylor, Wisconsin
- Eno Benjamin, Arizona State
- J.K. Dobbins, Ohio State
- Zack Moss, Utah
- Antonio Gibson, Memphis
- Cam Akers, Florida State
Meine Running-Back-Analysen für diesen Draft gibt es hier .
NFL Draft 2020: Wer ist unter Druck - und was passiert heute?
0.35 Uhr: Nochmals der Blick zurück auf gestern: Die Vikings , die beide Needs mit sehr guten Spielern bedient haben - auch wenn ich Mims über Jefferson an 22 genommen hätte -, hatten einen sehr guten Start und konnten noch zusätzliches Kapital sammeln. Reagor nach Philly, Lamb nach Dallas und Queen nach Baltimore sind für mich vielleicht die besten Fits und Values in Runde 1, auch Aiyuk nach San Francisco ergibt enorm viel Sinn; hier gefällt mir nur der Uptrade nicht. Die Niners picken nur noch in den Runden 5,6 und 7. Der Start in den Draft der Chargers gefiel mir gar nicht. Herbert an 6 ist mir einfach zu hoch , ich sehe das Quarterback-Talent einfach nicht. Und für einen Linebacker, der in Coverage wackeln wird, zwei Top-75-Picks zu investieren...
0.24 Uhr: Quarterback ist immer ein Thema für Teams, die hoch kommen könnten - aber will hier jemand Jalen Hurts oder Jake Fromm so dringend ? Auch der nächste Receiver-Run könnte sich ankündigen; die Bengals, Colts, Giants, Jaguars und Bears sind allesamt Receiver-Kandidaten. Und dann sind mit Xavier McKinney und Grant Delpit noch zwei - für mich - Erstrunden-Talente auf Safety verfügbar...
0.13 Uhr: Die Gerüchteküche brodelt dabei bereits schon: Die Bengals und die Colts sollen direkt großes Interesse daran haben, runter zu traden . Bei der Qualität, die noch auf dem Board ist, ist das durchaus nachvollziehbar. Nur: Wer könnte hier hochkommen?
0.08 Uhr: Und damit blicken wir mal direkt auf den Start des zweiten Draft-Tages - das sind die ersten Picks des Abends:
Draft-Position Team 33 Cincinnati Bengals 34 Indianapolis Colts (via Redskins) 35 Detroit Lions 36 New York Giants 37 New England Patriots (via Chargers)
Die meisten Picks heute haben die Patriots (5) , nur die 49ers und Chargers haben keine Picks. Beide hatten gestern hoch getradet. Die Bears, Bills, Colts, Patriots, Rams, Steelers und Texans werden heute zum ersten Mal im diesjährigen Draft picken.
Vor Draft-Tag 2: Einer der spannendsten Namen am heutigen Tag dürfte derweil Jalen Hurts sein. Der Quarterback und Heisman-Kandidat aus Oklahoma erinnert in seinen Anlagen ein wenig an Lamar Jackson, auch wenn der MVP ein noch besserer Athlet ist. Findet sich für ihn heute schon ein Team, das willens ist, seine Offense auf dessen athletischen Vorzüge umzustellen, um vielleicht ein wenig den Ansatz der Ravens zu kopieren?
Vor Draft-Tag 2: Nachdem es in den vergangenen Jahren öfter mal vorkam, dass Spieler in den Draft-Day-Trades involviert waren, sahen wir solche an Tag 1 nicht. Wird sich das heute ändern? Es gibt bekanntlich einige Kandidaten. Speziell Yannick Ngakoue rückt in den Fokus. Das Tischtuch zwischen ihm und den Jaguars scheint zerschnitten, wie aus Duval aber zu hören war, gab es am Donnerstag keinerlei Anfragen für den Edge-Rusher.
So lief der erste Draft-Tag - und wer ist noch da?
Vor Draft-Tag 2: Die Patriots haben gestern Nacht keinen Spieler gewählt und stattdessen ihren Pick an die Los Angeles Chargers für einen Zweit- und einen Drittrundenpick geschickt. Das heißt auch, dass sie nun gleich fünf Picks in der heutigen Nacht haben. Jede Menge Munition also für Trades oder tatsächlich Spieler. Und hier stellt sich die Frage, welche Baustellen angegangen werden: Tight End, vielleicht heute schon ein Quarterback? Oder wird die Defense gestärkt nach zahlreichen Abgängen? Es wird spannend.
Vor Draft-Tag 2: Heute ist mit ein paar Wellen an Picks zu bestimmten Positionen zu rechnen. Es gibt vor allem noch eine ganze Reihe an guten Safetys, aber auch Running Backs, die noch auf einen Anruf eines Teams warten. Safetys wurden bislang gar nicht gezogen, zudem mit Clyde Edwards-Helaire nur ein Running Back (32. Pick zu den Chiefs).
Vor Draft-Tag 2: Herzlich Willkommen zu Tag 2 des NFL Drafts 2020 ! Hier verpasst ihr auch heute absolut nichts - alle Picks, Blitzanalysen, Needs. Den DAZN-NFL-Network-Stream anwerfen und hier mitlesen, let's go!
Vor Draft-Tag 2: Wer ist eigentlich noch zu haben? Das sind die noch verfügbaren Top-Spieler auf meinem Big Board (Platzierung auf meinem Board dahinter):
- Xavier McKinney, Safety, Alabama (9)
- Tee Higgins, Wide Receiver, Clemson (11)
- Josh Jones, Offensive Tackle, Houston (16)
- Grant Delpit, Safety, LSU (18)
- Denzel Mims, Wide Receiver, Baylor (19)
- Jaylon Johnson, Cornerback, Utah (22)
- Kristian Fulton, Cornerback, LSU (23)
- A.J. Epenesa, Edge, Iowa (29)
- Trevon Diggs, Cornerback, Alabama (30)
- Julian Okwara, Edge, Notre Dame (32)
- Jeremy Chinn, Safety, Southern Illinois (33)
Vor Draft-Tag 2: Die erste Runde begann unerwartet unspektakulär - hinten raus aber wurde es spannend, insbesondere mit der Packers-Entscheidung für Jordan Love. Das Recap zur ersten Runde findet ihr hier .